Für die ein Dutzend Feuerwehrmänner, die zur Stadtratssitzung am Dienstag ins Rathaus gekommen waren, gab es Grund zur Freude. Der Stadtrat hat beschlossen, die Feuerwehren Nabburg, Diendorf, Neusath und Brudersdorf nach und nach mit neuer Schutzkleidung auszustatten. Laut Bürgermeister Armin Schärtl verfolgen die vier Ortsfeuerwehren das Bestreben seit etwa zwei Jahren. Gespräche mit den Kommandanten haben stattgefunden, eine Bestandsaufnahme ist gemacht worden. Mit der Erkenntnis, dass die Anzüge der Feuerwehrkräfte, vorwiegend zwischen den Jahren 1999 und 2003 angeschafft und bisher nur vereinzelt ausgetauscht, nicht mehr auf dem neuesten Stand sind. Nach 20 Jahren machen sich Verschleißerscheinungen bemerkbar. Deshalb soll neue Kleidung her. "Das ist kein billiges Unterfangen", schickte Schärtl bei der Diskussion im Stadtrat voraus. Allerdings waren sich alle einig, dass die neuen Anzüge beschafft werden sollen. Josef Pürner (CSU) etwa erklärte: "Wenn man eine funktionierende Feuerwehr haben will, muss man halt Geld in die Hand nehmen." Evi Thanheiser (SPD) erinnere daran, dass Brandschutz eine Pflichtaufgabe sei.
Letztlich einigte sich das Gremium darauf, dieses Jahr für die Feuerwehr Nabburg neue Kleidung zu kaufen. Pro Anzug werden rund 1000 Euro fällig. Bei 60 aktiven Helfern also etwa 60 000 Euro. Anschließend sollen peu à peu - turnusgemäß alle zwei Jahre - die anderen drei Feuerwehren Diendorf (44 aktive Helfer), Neusath (41 aktive Helfer) und Brudersdorf (39 aktive Helfer) ausgestattet werden. Bis alle Einsatzkräfte mit Anzügen versorgt sind, helfen sich die Feuerwehren untereinander aus.
Für die Umstellung auf die neue Kleidung spricht zum einen der Sicherheitsaspekt. Die Anzüge bieten eine bessere Reflektion, Einsatzkräfte können somit besser gesehen werden. Außerdem punktet die Neuanschaffung mit einer besseren Atemschutztauglichkeit. Die neuen Anzüge können in allen Einsatzlagen angezogen werden.
Nicht nur bei diesem Tagesordnungspunkt standen die Feuerwehren im Fokus. Der Stadtrat genehmigte, dass sie - wie bereits im Haushaltsjahr 2018 - auch heuer Beschaffungen in Höhe von rund 8600 Euro tätigen dürfen. Das Gremium erteilte außerdem einem Angebot der Firma Kilian Fire & Safety aus Zwiesel die Zustimmung. Sie bot für rund 7800 Euro Ausrüstungsgegenstände (Stiefel, Jacken, Warnwesten, etc.) an. Reine Formalie war die Bestätigung des Anfang Januar gewählten Feuerwehrkommandanten der Feuerwehr Diendorf, Rudolf Scharf, und seines Stellvertreters Bernhard Gleißner.
Vor einem Anwesen in der Rotbühlstraße ist bereits vor längerem asphaltiert worden. Weil Anwohner einen Umbau und eine Erweiterung ihres Wohnhauses planen, muss eine sogenannte straßenrechtliche Widmung erfolgen. Ein rein förmlicher Schritt.
Für die Wasserleitungserneuerung in der Oberviechtacher Straße, der Hütgasse und im Nikolaiweg müssen Armaturen angeschafft werden. Die Firma Richter + Frenzel aus Weiden gab das günstigste Angebot (32 579 Euro) ab und erhielt den Zuschlag.
Die Katholische Kirchenstiftung hat einen Antrag auf Zuschuss für Reparaturmaßnahmen im Kindergarten St. Angelus und im Kindergarten St. Marien gestellt. Die Kosten belaufen sich auf rund 57 000 Euro. Die Hälfte davon, 28 500 Euro, übernimmt die Stadt.
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