„Weil, wenn beim Pforrer Kirwa is, kummt halbert's Nabburg, des is g'wiß!“: So lautete der Refrain, den der Kindergarten St. Marien zum Startschuss der Nabburger Kirwa am Samstag im Spitalhof für sein extra einstudiertes Lied selbst getextet hatte. Dass sich der Nachwuchs dank der Gruppenleiterinnen unter Führung von Silke Pfab nicht nur mit den Traditionen auskennt, war im folgenden Gedicht zu hören, dessen selbst gereimten Verse man für alle mundartlich nicht so versierten anschließend vorsorglich ins Hochdeutsche übersetzte. Das „Wer hod Kirwa? Mir ham Kirwa!“ jedenfalls war nach mehreren Zugaben weder unmissverständlich noch unüberhörbar an diesem Nachmittag, der mit bunten Spielstationen, Kaffee und Kuchentheke viel zu schnell vorüber ging.
Doch es stand ja noch ein wichtiger Programmpunkt bevor: Gegen 18 Uhr formierte sich aus Kindergartenkindern und Jugendblaskapelle in der Kemnather Straße ein fröhlicher Zug, um den von Johann Dobler gespendeten Kirwa-Baum einzuholen. „Wir haben zwar nur ein kleineres Exemplar“ kommentierte Pfarrer Hannes Lorenz, „dafür umso schöner geschmückt und das Aufstellen geht wesentlich schneller als andernorts“, was sich auch rasch bewahrheitete. Dank vereinter Anstrengungen konnte schon kurz danach auf die erfolgreiche absolvierte Prozedur und eine friedliche Kirwa angestoßen werden. Den „schwungvollsten Freudentanz“ übernahmen natürlich noch einmal die Kinder.
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