Bei dem Gebäude handelt es sich um ein Baudenkmal mit Halbwalmdach, dessen Kern aus dem 16./17. Jahrhundert stammt. Josef Gleixner gestaltet das Haus um. Dem Bauausschuss lagen nun die entsprechenden Pläne vor. Sieben Appartments, die kurzzeitig vermietet werden sollen, sind vorgesehen. Da eines davon im Keller liegt, muss ergänzend zum bisherigen Treppenaufgang noch eine abführende Treppe gebaut werden. Dafür braucht der Antragsteller allerdings ein kleines Stück städtischen Grund. Das ist kein Problem. Um klare Verhältnisse zu haben, soll Gleixner dieses Stück von der Stadt erwerben und folglich auch den baulichen Unterhalt übernehmen, so der Tenor im Ausschuss.
Die Stadt hat bei dem Projekt auch den städtebaulichen Berater Hartmut Schließer hinzugezogen, liegt das Haus doch im Altstadtensemble. Auch Schließer war der Meinung, dass die Sanierung wegen der Bedeutung für das Gesicht der Altstadt besondere Unterstützung verdiene.
Er kann sich vorstellen, die Zahl der Dachliegefenster von sechs auf vier zu reduzieren und durch entsprechende Öffnungen insbesondere im Straßengiebel die Lichtausbeute zu verbessern. Sie seien als Abweichung von der Gestaltungssatzung zu behandeln.
Die geringen Kosten, die durch den Umbau in der Straßenführung und im Gehwegbereich entstehen, übernimmt die Stadt. "Das ist unser öffentlicher Verkehrsraum", so Bürgermeister Armin Schärtl. Immerhin gewinne das Erscheinungsbild der Altstadt, wenn der Leerstand beseitigt sei. Der Bauantrag wurde einstimmig genehmigt.
Nabburg
15.06.2018 - 19:43 Uhr
Statt Leerstand sieben Appartments
von Claudia Völkl
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