Zeitreise im Oberpfälzer Freilandmuseum: Wer sich noch an den Mähdrescher „Claas Huckepack“ oder einen Bindemäher erinnern kann, der hat heute längst das Rentenalter erreicht. Noch weiter zurück gehen muss man für den Einsatz des Mähbalkens, den Pferde hinter sich herzogen. Beim Tag der alten Landtechnik am Sonntag im Oberpfälzer Freilandmuseum waren die Oldtimer aus der Vor- und Nachkriegszeit im Einsatz zu sehen.
Das Neusather Museum kauft regelmäßig historische Landmaschinen an und kann mittlerweile auf ein beachtliches Depot zurückgreifen. Einmal im Jahr kommen die Schlepper, Bandladewagen, Niederdruckpressen, Bindemäher und Mähdrescher auf dem Gelände zum Einsatz.
Das Museum widmete den Oldtimern auch heuer wieder einen eigenen Aktionstag. Mitarbeiter ratterten mit ihren alten Bulldogs über die Felder und zogen den „Pöttinger Kadett“ (Ladewagen) hinter sich her. Dabei konnten die Besucher erahnen, wie mühsam die Ernteeinfuhr in früherer Zeit war. Auch die Museumspferde Fonsi und Leo wurden eingespannt und zogen den Mähbalken über die Wiese. Ein Höhepunkt war der Einsatz des Mähdreschers „Claas Huckepack“ aus dem Jahr 1956, den das Museum erst vor kurzem ins Depot geholt hat.
Es herrschte der erwartete Besucherandrang. Viele Familien mit Kindern nutzten das schöne Wetter für einen Ausflug nach Neusath. Das Wirtshaus Unterbürg lud zum Brotzeitmachen ein, und an den Ständen wurden frisch herausgebackene Kücheln, Holzofenbrot und Zwiebelkuchen mit Kaffee angeboten.
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