Fest steht: Der Mann ist mit seinen 36 Lebensjahren eine Ikone des deutschen Sports. Er sammelte Dutzende von Titeln, wurde 2014 Weltmeister, trug viele Jahre lang des Trikot des FC Bayern München und war mit dabei, als Brasilien wie von einem Orkan mit 7:1 sensationell vom Platz gefegt wurde. All das führte zu einem Großandrang, als Thomas Müller am 28. Januar 2024 bei einer verspäteten Weihnachtsfeier des Nabburger FC-Bayern-Fanclubs in der Stadthalle von Neunburg vorm Wald auftauchte. Verspätet deshalb, weil zunächst ein Schneesturm kurz vor dem Christfest den prominenten Fußballer dazu gezwungen hatte, daheim in Oberbayern zu bleiben.
Wochen später holte Thomas Müller seinen Besuch beim FCB-Fanclub Nabburg nach. Dazu war die Stadthalle in Neunburg vorm Wald gebucht. Sie präsentierte sich "ausverkauft" und sah ein von Fanclub-Präsident Bernd Hofmann in Szene gesetztes Programm vor, das auch ein Fußballquiz auf der Bühne beinhaltete. Neben dem Nationalspieler saß mit dem damals 53 Jahre alten Georg Irl einer, der lange Zeit als Fußballer in der Mannschaft der DJK Dürnsricht-Wolfring auflief und beruflich eine Praxis für Physiotherapie in Nabburg betreibt.
Amüsantes Quiz
Der zur Unterhaltung vieler Müller-Fans gedachte Wettbewerb verlief amüsant. Zu diesem Zeitpunkt kam der ehemalige Chefreporter von Oberpfalz-Medien ins Spiel. Wolfgang Houschka war mit Sohn und beiden Enkeln in der Stadthalle, drückte mehrfach auf den Auslöser seiner Kamera und sah später am Computer: Da war ein Bild, das ein glücklicher Moment geschaffen hatte. Thomas Müller und Georg Irl saßen dicht nebeneinander und lachten schallend über eine Situation, die sich im Nachhinein vom Anlass her nicht mehr verifizieren ließ.
Der Physiotherapeut aus Nabburg bekam das Bild, reagierte begeistert und dankte dem Fotografen. Doch damit war die Geschichte nicht erledigt. Georg Irl wollte die gerahmte Aufnahme in seiner Praxis aufhängen und trachtete danach, "dass der Thomas Müller sein Autogramm draufschreibt." Dieses Unterfangen war allerdings mit Hürden versehen.
Über Umwege
Zwar gab es über einen Patienten der Physiopraxis Kontakte zu Simon Müller, einem Bruder des Titelsammlers. Doch Thomas Müller (36) wechselte im fortgeschrittenen Alter eines Profifußballers den Verein, ging nach 756 Pflichtspielen für den FC Bayern zu den "Whitecaps" im kanadischen Vancouver und wurde ab dann nur noch selten in seiner Heimat gesehen.
"Es hat geklappt", freut sich jetzt Georg Irl, der Ex-Fußballer der DJK Dürnsricht-Wolfring. Thomas Müller reiste kürzlich in die alte Heimat, besuchte mit seinem Ex-Vereinskollegen Bastian Schweinsteiger ein Volksfest in Rosenheim und schaute auch bei seinem Bruder Simon vorbei.
Dort wartete der Schnappschuss aus Neunburg vorm Wald in mehreren Kopien auf eine persönliche Signatur. Der erfolgreichste deutsche Kicker in der nationalen Fußballgeschichte unterschrieb und sorgte so für wertvolle Erinnerungsstücke sowohl bei seinem Quizpartner Georg Irl als auch beim Fotografen. Er selbst soll über das Foto schallend gelacht haben.















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