Nabburg
17.08.2025 - 08:30 Uhr

Traditioneller Musikantenstammtisch begeistert Besucher im Bauernmuseum Perschen

„Jessas, is in Perschn`schöi” heißt es einmal im Jahr beim ältesten Stammtisch des Oberpfälzer Freilandmuseums. Der „Edelmannshof“ bot wieder eine herrliche Kulisse für einen gemütlichen musikalischen Abend.

Die historischen Gemäuer des Edelmannshofes, schöne Musik, eine gute Brotzeit und viel Gemütlichkeit machen den Reiz des traditionellen Musikantenstammtisches im Bauernmuseum Perschen aus. Auch bei der Neuauflage an „Mariä Himmelfahrt“ war der Innenhof voll besetzt. Bei herrlichem Wetter und zünftiger Musik genossen die Gäste die Stimmung.

Mit bayerischer Blasmusik eröffneten die Nabburger Musikanten das Programm, durch das Moderatorin Irene Sebald führte. Sie stellte die spontan dazukommenden Gruppen vor. Birgit Birk und Hans-Dieter Stier aus Regenstauf, besser bekannt als „I und Sie“, bieten ein breites Repertoire von Volksmusik bis zu Schlager-Oldies und frischen alte deutsche Volkslieder zum Mitsingen auf. „Horch was kommt von draußen rein“ und „Ännchen von Tharau“ klangen in vielstimmigem Chor über den Edelmannshof.

Von Walzer bis "Boarische"

Das Programm war bunt gemischt. Mit dem Begrüßungslied "Mir san heit guat drauf" ermunterte auch der "Rudi vom Loambugl" die Gäste zum Mitsingen. Willi Preißinger spielte auf seiner selbst gebauten Harmonika alpenländische Walzer, „Boarische“ aus dem Oberland und selbst verfasste Lieder über das Kirwabaum-Aufstellen. „Es war ein wunderschöner Abend“, freute sich der Instrumentenbauer aus Pegnitz.

Von den Schönheiten der Oberpfälzer Heimat schwärmte Mundart-Interpret Andreas Ebnet aus Schönsee. Die „Busheislmusikanten“ Hans und Stefan aus Weiden sangen und spielten unplugged, „weil es im Busheisl halt keinen Strom gibt“. Der elfjährige Josef Nowak aus Eslarn und Simon Riedl aus Pfreimd hatten auf ihrer Ziehharmonika „einen guten Zug“ drauf.

Spontanität und Spaß

Das freute auch Tobias Hammerl, den Leiter des Oberpfälzer Freilandmuseums, der sich nicht nur bei den Mitwirkenden für ihre Teilnahme bedankte, sondern auch beim Museumswirt Heinrich Kummert für die Bewirtung der Gäste. Der Eintritt zum Musikantenstammtisch war frei. Die Veranstaltung lebt von der Spontanität der Musiker und Zuhörer. Auch wer später dazustieß, wurde eingebunden – so wie der Dudelsackspieler, der zum Finale alle noch einmal zum Mitsingen ermunterte: "Jetzt hob i mei Häuserl in Woid aussi baut, hollaradi riatei di riatei, in Woid aussi baut".

 
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