In der Marienkirche in Nabburg traten Trompeter unter der Leitung von Professor Otto Sauter und auf Einladung der Intendantin Sissy Thammer auf. Das 74. Festival junger Künstler findet in den Monaten Juli und August jährlich in Bayreuth statt. 250 Teilnehmende aus 20 Nationen mit 50 Konzerten, Events und Open Airs zeigen ihr Können und musizieren in 14 Workshops mit Begegnungen und Diskussionen. Das diesjährige Thema „ZU:KUNFT“ umfasst Musik aus Lateinamerika unter dem Motto „Blaurosa. Klassik Recycled! Alte Ohren – neue Augen“.
Im Rahmen dieses Festivals übernehmen junge Menschen Verantwortung und organisieren Konzerte für die internationalen Künstler. Aus einer Begegnung mit Bürgermeister Frank Zeitler, seiner Vertreterin Irene Ehemann und der Intendantin Sissy Thammer kam der Auftritt in Nabburg zustande. „…und das in Nabburg!“ zeigte sich ein Besucher nach dem 90-minütigen Konzert begeistert. Fast voll besetzt wurde den Besuchern ein Trompetenkonzert geboten, wie es in den Mauern der altehrwürdigen Kirche, die zwischenzeitlich zum Konzertsaal verwandelt wurde, wohl kaum jemals zu hören war. Der musikalische Leiter Otto Sauter begrüßte die Gäste und führte mit allerlei Anekdoten aus seinen reichhaltigen Konzerterlebnissen und Begegnungen, die er in der ganzen Welt gemacht hat, durch das Programm. Auf seiner Piccolo-Trompete eröffnete er in D-Dur im Konzert mit Klavier, Grave-Allegro-Andante-Presto. Am Klavier saß die aus der Ukraine stammende Nataliia Ilkiv und brillierte auch mit einer Arie für Klavier von J.S. Bach. Beim Zusammenspiel mit Trompeter Andriy Ilkiv wurde das hohe Niveau ihrer Musik sehr deutlich. International mit einem Ukrainer als Dirigent und erstem Trompeter aus Russland schallte der Trompetenklang als Friedenszeichen durch den Raum. Sergio Gomez aus Mexico zauberte mit der Melodie des „Mariachi“ Klänge aus seinem Heimatland in den perfekt beleuchteten Konzertsaal der Marienkirche auf dem „Nabburger Berg“. Wie im Flug verging die Zeit und schenkte den Besuchern große musikalische Freude an der Leichtigkeit und mit welchem Können die Musikanten ihre Instrumente beherrschten.
„Ich bin selten sprachlos“, dankte die stellvertretende Bürgermeisterin Irene Ehemann nach der Darbietung und freute sich über das vortreffliche Ambiente. Der aus dem Badischen stammende Musikalische Leiter Prof. Otto Sauter zeigte sich ebenfalls angetan von der Stadt und durfte das Versprechen entgegen nehmen, falls er mit seinen Musikern wieder kommt, eine persönliche Stadtführung von der Bürgermeisterin zu bekommen.
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