Die fast zweijährigen Vorbereitungen liefen noch bis Mitte März auf Hochtouren, Akteure wie Besucher waren bereits voller Vorfreude. Doch nach aktueller Coronalage gab es schließlich für die derzeit amtierende Dritte Bürgermeisterin Heidi Eckl nur noch eine logische Entscheidung: Absage! Mit dem gemeinsam mit ihren Amtskollegen Armin Schärtl und Kurt Koppmann unterzeichneten Beschluss entsprach man auch der schon länger ausgesprochenen Empfehlung des Organisationsausschusses. Angesichts der pandemie-bedingten drastischen Einschränkungen und des kaum prognostizierbaren Fortgangs schien es den Planungsverantwortlichen zunehmend unvorstellbarer, wie gewohnt zigtausende Besucher in die Altstadt zu einer geselligen und unbeschwerten Zeitreise einzuladen.
Ungeachtet dessen wäre für ein Event dieser Größenordnung bis zum geplanten Termin wohl kaum eine Genehmigung zu erhalten. Trotz des materiellen Aufwandes, angefallener oder noch ausstehender Kosten geht es natürlich vorrangig um die Gesundheit aller Beteiligten. Örtliche wie auswärtige Händler, Handwerker, Künstler und andere Akteure sollen nun zeitnah kontaktiert werden. Parallel dazu wird der Organisationsausschuss über den aktuellen Sachstand und das weitere Vorgehen beraten.
Schon vor einigen Wochen erhielt das Gremium die Information, dass natürlich auch die traditionelle, zum Programm passende Mittelalterausstellung im Zehentstadel von der Schließung aller Museen betroffen ist. Die ursprünglich für Mitte Mai geplante Vernissage hat Museumsleiterin Christa Haubelt-Schlosser nun aus förderrechtlichen Gründen und vertraglichen Konditionen zunächst auf November 2020 verschoben - zeitlich passend zum Titel "AllerHeiligen".
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