Nabburg
15.04.2020 - 16:03 Uhr

Unterbrechung der Reise ins Mittelalter

Konsequenterweise, aber doch schweren Herzens wird auch die Stadt Nabburg heuer auf ihre größte und beliebteste Veranstaltung verzichten: Der Mittelalterliche Markt 2020 findet nicht statt!

Das Mittelalter ist in Nabburg zwar immer präsent, aber so einen festlichen Einzug zum prächtigen Mittelalterlichen Markt wird es heuer leider nicht geben. Archivbild: aub
Das Mittelalter ist in Nabburg zwar immer präsent, aber so einen festlichen Einzug zum prächtigen Mittelalterlichen Markt wird es heuer leider nicht geben.

Die fast zweijährigen Vorbereitungen liefen noch bis Mitte März auf Hochtouren, Akteure wie Besucher waren bereits voller Vorfreude. Doch nach aktueller Coronalage gab es schließlich für die derzeit amtierende Dritte Bürgermeisterin Heidi Eckl nur noch eine logische Entscheidung: Absage! Mit dem gemeinsam mit ihren Amtskollegen Armin Schärtl und Kurt Koppmann unterzeichneten Beschluss entsprach man auch der schon länger ausgesprochenen Empfehlung des Organisationsausschusses. Angesichts der pandemie-bedingten drastischen Einschränkungen und des kaum prognostizierbaren Fortgangs schien es den Planungsverantwortlichen zunehmend unvorstellbarer, wie gewohnt zigtausende Besucher in die Altstadt zu einer geselligen und unbeschwerten Zeitreise einzuladen.

Ungeachtet dessen wäre für ein Event dieser Größenordnung bis zum geplanten Termin wohl kaum eine Genehmigung zu erhalten. Trotz des materiellen Aufwandes, angefallener oder noch ausstehender Kosten geht es natürlich vorrangig um die Gesundheit aller Beteiligten. Örtliche wie auswärtige Händler, Handwerker, Künstler und andere Akteure sollen nun zeitnah kontaktiert werden. Parallel dazu wird der Organisationsausschuss über den aktuellen Sachstand und das weitere Vorgehen beraten.

Schon vor einigen Wochen erhielt das Gremium die Information, dass natürlich auch die traditionelle, zum Programm passende Mittelalterausstellung im Zehentstadel von der Schließung aller Museen betroffen ist. Die ursprünglich für Mitte Mai geplante Vernissage hat Museumsleiterin Christa Haubelt-Schlosser nun aus förderrechtlichen Gründen und vertraglichen Konditionen zunächst auf November 2020 verschoben - zeitlich passend zum Titel "AllerHeiligen".

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.