Nabburg
18.08.2024 - 10:42 Uhr

Viele Besucher beim Musikantenstammtisch im Bauernmuseum Perschen

Der Musikantenstammtisch im Bauernmuseum „Edelmannshof“ hält was er verspricht: „Jessas, is in Perschen schöi“. Vier Gruppen und drei Solisten unterhalten mit bester Volksmusik.

Die Rahmenbedingungen für den Musikantenstammtisch am „Großen Frauentag“ im Bauernmuseum „Edelmannhof“ im Perschen hätten nicht besser sein können: Angenehme Temperaturen im Innenhof, die Tische und Bänke bis restlos besetzt und Musikanten, denen man die Freude am Musizieren regelrecht ansah. Daher stand Museumsleiter Tobias Hammerl die Freude ins Gesicht geschrieben, dass so viele Gäste der Einladung zum Musikantenstammtisch gefolgt sind. Und sie sollten nicht enttäuscht werden.

Los ging es mit den „Diendorfer Musikanten“, die seit gut einem Jahr die Musikszene rund um Nabburg bereichern. Die sieben Musiker sind alles gestandene Musikanten, die mit bodenständiger Blasmusik zu begeistern wussten. „Der Bozener Bergsteiger Marsch“ war der passende Einstieg für einen Abend voll Musik, Gesang und Unterhaltung. Moderiert wurde der Musikantenstammtisch von Irene Ehemann, die mit lustigen Kurzgeschichten und Wissenswertem über die Oberpfalz kurzweilig durch den Abend führte.

Gast aus Oberfranken

Alte Bekannte beim Musikantenstammtisch ist das Duo „I und Sie“ aus Regenstauf, die dieses Mal vom „Andern“ auf der Gitarre begleitete wurde. Ihr Lied „Wenn der Heiduft über die Wiesn waht“ war beste Volksmusik und weckte bei vielen Besuchern Erinnerungen an vergangene Zeiten. Mit William Preißinger hatte sich ein Oberfranke unter die Musikanten gemischt. Er ist Instrumentenbauer, Komponist und Musikant in einer Person. Seine von ihm selbst gebaute Königskopf-Harmonika ließ alle Musikanten aufhorchen und erntete viel Beifall.

Relativ neu in der Volksmusikszene ist das Trio „Oins ham ma nu“. Die Drei haben sich auf Veranstaltungen kennengelernt und spielen nun zusammen. Der Wolfgang aus Inzendorf spielt auf der Harmonika, der Eugen aus Flossenbürg schlägt die Gitarre und der Thomas aus Weiherhammer den Kontrabass. Mit ihren Liedern vom "Gamsgebirg" und vom "alten Jäger vom Silbertannenwald" animierten sie die Gäste zum Mitsingen.

Üben im "Busheisl"

Eine außergewöhnliche Entstehungsgeschichte hat auch die „Busheislmuse“ aus Weiden. Die beiden Knopfharmonikaspieler lernten sich auf einem Seminar kennen. Um die anderen Kollegen nicht zu stören, fanden die ersten Proben im nahegelegenen Bushäuschen statt. So kam das Duo zu seinem Namen. Ein „alter Hase“ auf der Harmonika ist der Hans Gietl aus Schwarzenfeld. Auch er begeisterte mit seiner Musik die Gäste wie auch Josef Novak aus Eslarn, der als jüngster Teilnehmer noch ganz am Anfang seiner Musikkantenkarriere steht.

Über zwei Stunden wechselten sich die Musikanten in ihren Darbietungen ab und unterhielten so das Publikum, das reichlichen Applaus spendete. Für kühle Getränke und eine Brotzeit sorgte der Museumswirt mit seinem Team.

 
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