Neuwahlen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Volkshochschule Nabburg (VHS) e.V. im Rathaus. Dabei wurde Frank Zeitler laut einer Mitteilung der VHS als Vorsitzender bestätigt. Sein Stellvertreter ist Richard Tischler. Als Kassenprüfer fungieren Hans Prechtl und Franz Grabinger.
Zuvor hatte Geschäftsführerin Martina Grim berichtet, dass das neue Programm fast fertig und nächste Woche bereits Druckschluss sei. Die Anmeldezahlen im vergangenen Semester seien noch nicht wieder auf dem Niveau wie vor Corona und diversen weltpolitischen Problemen. Trotzdem schlage sich die VHS Nabburg gut.
Ihre Stellvertreterin Tanja Ficht blickte im Anschluss auf einzelne Programmbereiche zurück. Sie erläuterte, dass im vergangenen Semester vor allem die Gesundheitskurse sehr gut gebucht worden seien. Auch die Kurse aus der Sparte Kreativität konnten alle stattfinden. Finanzkurse hingegen stehen laut Ficht zurzeit weniger hoch im Kurs. Sie konnten zumeist – in Ermangelung von Anmeldungen – nicht abgehalten werden. Sehr beliebt waren aber die Vorträge zum Thema Erbschaft und Immobiliennachfolge.
Im neuen Herbstsemester setzt die VHS auf altbewährte Kurse und verschiedene Vorträge. Zusätzlich hat sie ein reichhaltiges Angebot zu aktuellen Themen wie Photovoltaik, Energie sparen im Alltag oder zu Wärmepumpen. Auch im Bereich Gesundheit gibt es einen neuen Kurs für Lipödem-Patienten und einen Vortrag über Schüßlersalze. Erstmals seit längerer Zeit konnte ein Kursleiter für Französisch gewonnen werden. Hier wird im Herbst in Pfreimd ein Schnupperkurs für Anfänger angeboten.
Anschließend informierte Martina Grim noch über einige anstehende Änderungen. Sie berichtete, dass die aktuell gültige allgemeine Umsatzsteuerbefreiung von VHS-Kursen diskutiert wird. Würden die Kurse ganz oder teilweise umsatzsteuerpflichtig werden, könnte man die günstigen Teilnehmergebühren nicht mehr halten. Die großstädtischen Volkshochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz hätten hierzu bei ihrer letzten Konferenz die „Münchner Erklärung“ verfasst, die fordert, dass Angebote der Erwachsenenbildung umsatzsteuerbefreit bleiben müssen.
Zu den Finanzen erläuterte die Geschäftsführerin, dass die Kassenlage zufriedenstellend sei. Ein hoher Kostenfaktor sei der Anteil am Verbund und die explodierenden Kosten für die Programmhefte. Es wurde diskutiert, ob sich dieser Posten durch Verringerung der Hefte reduzieren ließe.
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