Nabburg
13.02.2024 - 09:16 Uhr

Workshop über "Fake News" und Künstliche Intelligenz am Nabburger Gymnasium

Die Themen "Fake News" oder Künstliche Intelligenz stehen bei einem Workshop des Bayern-Lab am Gymnasium im Mittelpunkt. Bild: Kilgert-Bartonek/exb
Die Themen "Fake News" oder Künstliche Intelligenz stehen bei einem Workshop des Bayern-Lab am Gymnasium im Mittelpunkt.

Schüler des Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasiums nahmen an einem Workshop des Bayern-Lab teil. Anja Plonner und Stefan Schnurrer klärten die Siebtklässler laut einer Pressemitteilung zu den Themen Fake News, Künstliche Intelligenz und Deep Fakes auf.

Fake News, so Plonner, seien falsche Nachrichten in Text-, Video- oder Bildform und damit unbewiesene Behauptungen, gezielte Desinformation oder schlichtweg manipulative Lügen. Ihr Ziel sei es, Stimmung für oder gegen eine Sache, eine Person oder Bevölkerungsgruppe zu machen. Sie verbreiten sich über die sozialen Medien deutlich schneller als wahre Informationen. Dadurch dass sie die öffentliche Meinung beeinflussen, können sie laut Plonner zur Gefahr für die Gesellschaft und die Demokratie werden.

Im weiteren Verlauf stießen die Jugendlichen durchaus auf Schwierigkeiten, Fake News von richtigen Informationen, Werbung, Satire, persönlichen Meinungen oder schlechtem Journalismus zu unterscheiden. Man sollte also immer hinterfragen und nachprüfen, wenn man im Netz auf zweifelhafte Inhalte stößt. Bei einer Webseite könne man beispielsweise das Impressum helfen. Bei Bildern könne die Rückwärtssuche bei Google Bilder zu Rate gezogen werden oder auch ein Check der Foto-Metadaten sei empfehlenswert.

Den zweiten Teil der Veranstaltung bestritt Stefan Schnurrer zum Thema "Künstliche Intelligenz" (KI). Im weiteren Verlauf des Workshops wurde den Schülern erklärt, wie man die künstliche Intelligenz trainiert. Natürlich wurde auch die den Jugendlichen durchaus bekannte generative KI ChatGPT erörtert. Doch der Referent warnte davor, dass sich die von ihr produzierten Texte häufig nur gut anhörten, also schön formuliert seien, aber inhaltlich absolut nicht stimmen müssten. Die angegeben Quellen seien häufig falsch oder nicht auffindbar.

Der letzte Teil des Workshops hatte so genannte "Deep Fakes" zum Thema. "Deep Fakes" sind Fotos, Videos oder Audio-Dateien, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz vorsätzlich verändert werden. Bis vor wenigen Jahren konnte man noch einigermaßen gut erkennen, ob ein Foto echt oder unecht war. Heute kann man die Realität von der Fiktion nur noch sehr schwer unterscheiden und man muss wirklich genau hinsehen.

 
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