Nabburg
31.01.2023 - 09:14 Uhr

Zwei Ritter zu Besuch am Nabburger Gymnasium

Michael Giesl und Günther Knorr gaben den Schülern der siebten Jahrgangsstufe am Nabburger Gymnasium einen Einblick in die Ritterzeit. Bild: Andreas Fröhlich/exb
Michael Giesl und Günther Knorr gaben den Schülern der siebten Jahrgangsstufe am Nabburger Gymnasium einen Einblick in die Ritterzeit.

Besuch der Ritter Giselher und Gunther erhielten die Schüler der siebten Jahrgangsstufe am Johann-Andreas-Schmeller-Gymnasium Nabburg. Michael Giesl und Günther Knorr kamen in voller Montur an die Schule. Sie waren der Einladung von Nadine Kilgert-Bartonek gefolgt, die die Veranstaltung für die Schüler der siebten Klassen organisiert hatte. Einer der Männer war laut einer Mitteilung der Schule als Ritter für den Kampf gerüstet, der andere trug die im Frühmittelalter übliche Alltagsbekleidung. Die Ritter waren als so genannte Ministerialen dafür zuständig, die Reichsburg Nabburg zu beschützen.

Deshalb wurden den Schülern zunächst die Waffen eines Ritters gezeigt. Giesl, der durch ein Kettenhemd, das aus 15.000 Ringen bestand, geschützt wurde, erläuterte, dass Waffen und Rüstung insgesamt 25 Kilogramm wogen. Er trug ein Kurzschwert, präsentierte einen Streitkolben, eine Axt sowie einen Speer. Günther Knorr trug einen Sax, eine Art einschneidigen Dolch.

Nachdem Ritter nicht die ganze Zeit über kämpften, wurden den Schülern auch Alltagsarbeiten und -gegenstände vorgeführt. Alle Gegenstände sind originalgetreue Nachbildungen, wie beispielsweise ein tönerner Becher, der in Nabburg gefunden wurde. Das Original ist im historischen Museum in Regensburg zu sehen.

Aus der Nachbildung einer Zimmermannstruhe, die aus dem Wrack eines vor Dänemark gesunkenen slawischen Langschiff geborgen werden konnte, zog Giesl diverse Werkzeuge hervor und erläuterte deren Funktion: ein Zieheisen zum Schälen der Baumrinde, eine Haue zur Bodenbearbeitung, eine Sichel zum Ernten, einen Hammer, eine scharfe Säge, einen Bohrer, eine Stoffrolle für Stechbeitel und dergleichen mehr. Am Ende der Präsentation durften die Schüler Werkzeuge, Waffen und Alltagsgegenstände selbst in die Hand nehmen und die beiden Referenten wurden noch mit zahlreichen Fragen gelöchert.

 
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