Mit einem kleinen Festakt bei strahlendem weiß-blauen Himmel wurde am Sonntagvormittag die Creußenbrücke in Naslitz offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Die kirchliche Weihe und Segnung erfolgte durch Pater Adrian Kugler. Er bezeichnete Brücken als Symbole der Verbindung, auch zwischen den Menschen, und hob hervor, dass diese einen sicheren Übergang gewähren.
Zahlreiche Gemeindebürger hatten sich zu dem Festakt am neuen Brückenbauwerk eingefunden. Darunter waren auch Abordnungen der Feuerwehr Schlammersdorf, des Schützenvereins „Eichenlaub“, der Marianischen Männercongregation (MMC) sowie der Katholischen Landjugend (KLJB) mit ihren Fahnen und Bannern. Das Brückengeländer war mit Birkenbäumchen und kleinen -zweigen festlich geschmückt.
Wie Bürgermeister Gerhard Löckler in seiner Ansprache zum Ausdruck brachte, werden in Liedern, Gedichten, in der Religion und bei vielen weiteren Anlässen Brücken als Symbol herangezogen. Für ihn ist die Creußenbrücke, die in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres errichtet wurde, eine Verbindung zwischen den Menschen in Nord und Süd, zwischen Naslitz, Funkendorf und Höflas, zwischen den Kommunen Prebitz, Vorbach und Schlammersdorf und auch eine Verbindung zwischen der Oberpfalz und Oberfranken.
„Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen – denn Zukunft kann man bauen“, zitierte er und fügte hinzu: „Wir haben hier Zukunft gebaut, haben es in die Hand genommen und ein Bauwerk für viele Jahrzehnte geschaffen.“
Zurückblickend auf die größte gemeindliche Baumaßnahme in den vergangenen Jahren mit einem Kostenvolumen von 450 000 Euro - einschließlich Architektenhonorar, Bodenuntersuchungen sowie Entsorgung des Aushubmaterials - hob der Redner hervor, dass die Bauarbeiten exakt nach dem Zeitplan verlaufen seien. Er wertete es als erfreulich, dass keine Unfälle zu verzeichnen gewesen seien. Auch sei niemand, der notgedrungen über den extra errichteten „Frankensteg“ die Fluten der Creußen überwinden musste, ins Wasser gefallen.
Die sich anschließende kirchliche Weihe und Segnung des Brückenbauwerks erfolgte durch Pater Adrian Kugler. Im Anschluss wurde der offizielle Teil mit einem Salut des Böllerschützen Georg Müllnet aus Thurndorf abgerundet. Wie Bürgermeister Gerhard Löckler noch ankündigte, wird für die Vertreter der bauausführenden Firma - das Bauunternehmen Diersch aus Pegnitz -, des zuständigen Ingenieurbüros und der Regierung der Oberpfalz als Förderbehörde, die beteiligten Mitarbeitern der Verwaltung mit dem Gemeinderat zum gegebenen Zeitpunkt in einem kleinem Rahmen ebenfalls eine offizielle Übergabe erfolgen.
Zur Abrundung der Brückenweihe war die Bevölkerung bei herrlichem Spätsommerwetter zu einem Weißwurstfrühschoppen in den Biergarten des örtlichen Gasthauses „Zur Einkehr“ eingeladen. Dem gemütlichen Beisammensein verlieh Musikant Gerhard Retzer aus Vorbach eine besondere Note.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.