Netzaberg bei Eschenbach
14.04.2019 - 09:29 Uhr

Schüler der Netzaberg Middle School und des Gymnasiums Eschenbach im Science Workshop

Von Sprachbarrieren war kaum eine Spur. Die deutschen und us-amerikanischen Schüler arbeiten beim Science Workshop in der Netzaberg Middle School zusammen.

Interessiert verfolgen die Schüler die chemischen Versuche. Bild: exb
Interessiert verfolgen die Schüler die chemischen Versuche.

Die Kollaboration des Gymnasiums Eschenbach mit der Middle School Netzaberg hat es sich zum Ziel gesetzt authentische Lernsituationen zu ermöglichen, die sprachliche, soziale und vor allem interkulturelle Kompetenzen in einem Maße fördern, welches im regulären Unterricht im Klassenzimmer nur begrenzt möglich ist.

In diesem Schuljahr sollte der fachliche Schwerpunkt auf die Naturwissenschaften gelegt werden. In Zusammenarbeit mit Frau Walker und Frau Murphey von der Netzaberg Middle School wurde ein interessantes Programm erstellt. Sie stellten auch die Räumlichkeiten für den Workshop zur Verfügung.

Für die Klassen 6d und 8b des Gymnasiums ging es dann jeweils einen Tag nach „Amerika“. Der Ablauf der Projekttage war darauf ausgelegt, dass die Schüler zum einen ihre fachlichen Kompetenzen erweitern und zum anderen auch ihre sprachlichen Fertigkeiten unter Beweis stellen konnten. Im Vorfeld bereiteten die Kinder der 6. Jahrgangsstufe Präsentationen über Freizeitaktivitäten und Sehenswürdigkeiten vor, die sie dann den amerikanischen Schülern in Kleingruppen vorstellten.

Im Anschluss der Vorträge beantworteten die Referenten als „Botschafter unserer Regionen“ die vielen Fragen der Amerikaner. Beim zweiten Programmpunkt wurde es „schleimig“. Hier demonstrierten und erklärten die „Schleim“-Experten aus der 6d, wie man mithilfe von Leim, Farbe, Natron und Kontaktlinsenflüssigkeit seinen eigenen Schleim herstellt. Die Begeisterung war allen Teilnehmern anzusehen.

Bei der 8. Jahrgangsstufe standen physikalische und chemische Experimente im Mittelpunkt. Die internationalen Forschergruppen führten Testreihen zum Thema Trägheit durch. Hierbei sollte erforscht werden, wie die Geschwindigkeit die Flugbahn und -weite eines Körpers beeinflusst. Dazu flogen zahlreiche Spielzeugfiguren durch die Luft. Die Ergebnisse wurden gemeinsam notiert und in der Gruppe interpretiert.

Auch bei den chemischen Versuchen ging einiges in die Luft. So war die Herstellung von Knallgas ein Highlight für jeden Teilnehmer. Kaum jemand ließ es sich nehmen einmal eine Chipsdose zur Explosion zu bringen. Auch das Destillieren von Rotwein war sehr beliebt. Die Jungforscher unterhielten sich bei der Durchführung der Experimente angeregt. Sprachbarrieren schien es dabei kaum zu geben.

Das Resümee des Projekts ist auf beiden Seiten sehr positiv. Eine kontinuierliche Ausweitung und Vertiefung der Partnerschaft auch unter Einbezug weiterer Fachschaften ist fest geplant.

Die Zusammenarbeit zwischen deutschen und amerikanischen Schülern klappt problemlos. Bild: exb
Die Zusammenarbeit zwischen deutschen und amerikanischen Schülern klappt problemlos.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.