Die Veranstaltung stand unter dem von Gabriele Achmann gewählten Motto „Zeit für neue Wege“. Sie war nicht nur von dankbaren Rückblicken, sondern auch von der Freude auf Freiheit und Neues geprägt. In ihrer Begrüßung der Gäste griff Lehrerin Tanja Kruppa auf das Bibelwort „Alles im Leben hat seine Zeit“ zurück.
Mit Herz und Seele
Der Personalratsvorsitzende Wilhelm Trisl stellte seine Liste der Synonyme für "Schulleiterin" vor: Sie sei Pädagogin, Erzieherin, Dirigentin, Meisterin des Managements und Beraterin. Gabriele Achmann sei eine Lehrkraft mit Herz und Seele gewesen, hatte starke Nerven und Durchsetzungsvermögen. Aber vor allem war sie einfach Mensch für Kinder, Eltern und Kollegen.
Bürgermeister Klaus Meyer sagte in seinem Grußwort im Namen des Schulverbandes an die scheidende Rektorin mit einem Augenzwinkern gewandt: "Endlich kommen Sie nun auch aus der Schule." Unter ihrer Regie seien viele tolle Projekte verwirklicht worden. Auch die noch nicht vollendete Renovierung der Schulturnhalle gehört dazu. Er verwies darauf, dass sie nicht nur Lehrerin, sondern immer auch Ersatzmutter, Krankenschwester und noch viel mehr war. In Neualbenreuth sei man immer stolz auf die Grundschule gewesen.
Die Vertreterin des Staatlichen Schulamtes, Martina Puff, griff das von Gabriele Achmann gewählte Motto "Zeit für neue Wege" auf. Zunächst ging sie auf die Etappen der scheidenden Rektorin ein: 1955 geboren, studierte sie nach dem in Amberg abgelegten Abitur an der Pädagogischen Hochschule Regensburg. 1985 kam sie an die Grundschule Waldsassen und war seit 2007 als Schulleiterin und Rektorin in Neualbenreuth tätig.
Täglich vielseitige Aufgaben
Hier meisterte sie täglich ihre vielseitigen Aufgaben. Durch ihre Gründlichkeit, Sorgfalt, Besonnenheit und ihr Planungsgeschick habe sie vieles auf den Weg gebracht. Nun könne sie erfüllt und zufrieden zurückblicken. Jetzt beginne Neues und ein neuer Lebensrhythmus. Puff dankte für den großen Einsatz.
Anschließend nahmen die Kollegen mit einem Lied Abschied. Als Geschenk überreichten sie eine Erste-Hilfe-Box für die Rente, die sie mit allerlei praktischen und witzigen Dingen für diese kommende Zeit füllten. Die Vorsitzende des Elternbeirates, Daniela Altnöder, dankte für die Arbeit und verwies noch einmal auf die vielen Dinge, die in den letzten Jahren verwirklicht wurden. Achmann setzte sich immer für den Schulsport ein. Dafür verlieh ihr Andreas Malzer vom Bayerischen Landes-Sportverband die Verdienstmedaille in Bronze.
In ihren Schluss- und Abschiedsworten zeigte sich die scheidende Rektorin überwältigt von den vielen dankbaren Worten. Ihr Dank galt allen, die sie begleitet haben. Sie blickte noch einmal zurück auf die Herausforderungen an einer kleinen Schule - besonders bei der Bildung von Kombiklassen, die pädagogisches Geschick erforderten. Sie sei unter anderem auch Sekretärin und IT-Expertin gewesen.
"Jede Herausforderung ist ein Tor zu neuen Erfahrungen", so Achmann. Sie bedankte sich beim Elternbeirat für die Zusammenarbeit und bei den Kollegen, die ihre Visionen mitgetragen haben. Immer wollte sie etwas bewegen und die Herausforderungen annehmen. Sie bedankte sich beim Schulamt, wo ihre Sorgen ernst genommen wurden, ebenso bei den Bürgermeistern, die sie immer unterstützt haben. Nun freue sie sich auf den Ruhestand und die neuen Wege, die sie jetzt unbeschwert gehen kann.
Schulleitung von Waldsassen aus
Die Feier im Sengerhof markierte auch die Selbständigkeit der Grundschule Neualbenreuth. Die Einrichtung wird ab dem neuen Schuljahr von der Grundschule Waldsassen mitgeführt. Damit ist Karin Gleißner, Rektorin der Grundschule Waldsassen, auch als Rektorin in Neualbenreuth aktiv.
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