Das Thema stieß auf großes Interesse, zahlreiche Gäste aus nah und fern waren zum Vortrag gekommen. Dr. Kamjunke machte deutlich, dass man bei der Frage, ob man operieren soll oder nicht, keine allgemeingültige Aussagen treffen könne. Die Entscheidung sei für jeden einzelnen Patienten individuell abzuwägen. Hierbei seien nicht nur klinische Befunde, Röntgen- oder MRT-Berichte wichtig. Es müsse auch der Leidensdruck beachtet werden, dem der Patient ausgesetzt sei - also die Einschränkungen, mit denen der Patient täglich leben muss.
Vor allem bei schon degenerativen Schäden im Kniegelenk, einer beginnenden bis mittelgradigen Gonarthrose mit oder ohne Meniskusschaden, stünden vielfältige konservative Therapiemöglichkeiten zu Verfügung. So könne versucht werden, eine Operation zu vermeiden oder zumindest hinauszuschieben. Anderseits gebe es klare und eindeutige Gründe, gleich eine Operation zu empfehlen, wenn alle Befunde dafür sprächen, dass eine konservative Therapie keinen Erfolg haben wird.
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