Egal ob Skifahren, Turnen, Tischtennis, Kegeln oder Fußball: Der TSV Neualbenreuth bietet seinen Mitglieder viele Aktivitäten an. Dies machten die Spartenleiter mit ihren Berichten in der Jahreshauptversammlung deutlich.
"Wir blicken auf eine gutes Jahr zurück", erklärte Fußball-Spielleiter Martin Maier. Die Saison 2017/18 bezeichnete er sogar als hervorragend. Schließlich holte sich die Erste in der Kreisklasse die Vizemeisterschaft. In der Relegation schlug das Team von Trainer Jürgen Schmidkonz sogar den großen Favoriten TSV Waldershof. Allerdings mussten sich die Neualbenreuther in zwei weiteren Relegationsspielen geschlagen geben und verpassten den Aufstieg.
Die aktuelle Saison verlaufe durchwachsen. Das Team belegt einen Mittelfeldplatz. Maier warnte aber davor, die Situation zu unterschätzen. "Wir müssen noch einige Punkte holen, um nicht in Abstiegsgefahr zu kommen." Die Zweite habe in der vergangenen Spielzeit mit dem 9. Platz in der A-Klasse eine vorzeigbare Leistung abgeliefert. In der aktuellen Spielzeit sei es aber oft schwer gewesen, genügend Leute zusammenzubringen. "Der Kader für beide Mannschaft ist relativ klein. Es kann nur klappen, wenn alle mitziehen", erklärte Maier.
Schmidkonz macht weiter
Daher sei es unabdingbar, in den nächsten Jahren mit einem anderen Verein zu kooperieren. Als Beispiel nannte er eine Spielgemeinschaft. Einige Vereine im Stiftland würden diesen Weg schon gehen. Allerdings hatte Maier auch noch eine gute Nachricht: Für die nächste Saison hat Trainer Jürgen Schmidkonz schon seine Zusage gegeben.
"Die Jugendarbeit ist eine wichtige Säule des Vereins, denn ohne Jugend keine Zukunft", hob der scheidende Jugendleiter Jürgen Heinl (wir berichteten) hervor. Auch bei der Fußballjugend seien Spielgemeinschaften unumgänglich. Der Nikolaus hatte diesmal für alle Mädchen und Buben Rucksäcke dabei. Heinls speziellen TSV-Zoiglkrug erhielt dieses Jahr Alexander Frank, der viele Jahre als Jugendtrainer unterwegs war.
Die F/E-Jugend-Fußballer betreuen Zacharias Frank, Norbert Scharnagl und Marco Pilsak. Die zehn Spieler treten nicht in der Liga an. "Dafür fehlen uns einfach ein paar Leute", bekannte Frank. Daher wolle er demnächst in die Schule schauen und für sein Team werben. In der B-Jugend stellt der TSV eine Spielgemeinschaft mit der SG Großkonreuth. Acht Jugendliche kommen aus der Tillenberg-Gemeinde. "Es macht riesig Spaß und ich hoffe, alle ziehen weiter mit", erklärte Trainer Alexander Fellner, der diesen Jahrgang mit Wolfgang Tischler betreut.
Heinl kümmert sich auch um die Tischtennis-Sparte. Momentan stehen die Sportler im Jugendheim-Saal an der Platte. Heuer soll es noch eine Marktmeisterschaft geben. Das Kinderturnen führen Beate Bernt, Marina Schwartling und Christina Hamann durch.
Für die verhinderte Zumba-Trainerin Manuela Sigl-Pilsak las Franziska Maier den Bericht vor. Bei den Zumba-Kids und -Teens toben sich rund 30 Mädchen und Buben aus. Bei den Damen tanzen immer bis zu 24 Damen mit. Es gab einige Auftritte, unter anderem beim Schul-, Teichfest und Skihaserlball. Stolz sind die Trainerinnen Sigl-Pilsak und Franziska Köhler auf das Männerballett "Bruder-Claus-Sisters". "Die Jungs machen wirklich super mit." Diesmal gab es sogar einen Auftritt beim Weiberfasching des TSV Reuth.
Mike Keiner, der für den verhinderten Kegel-Chef Christian Bernt einsprang, berichtete von den Einsätzen in der Kegelvereinigung Oberfranken/Oberpfalz. In der vergangenen Saison belegte die Erste in der Verbandsoberliga den 6. Platz. "Hier ist das Niveau schon relativ hoch", wusste Keiner. Die Zweite landete in der untersten Klasse auf den 7. Rang. In der aktuellen Saison hat der TSV nur ein Team im Spielbetrieb. In der Verbandsoberliga ist Neualbenreuth im Abstiegskampf. "Wegen Verletzungen und zu wenig Personal mussten wir leider die Zweite abmelden", bedauerte Keiner. Die Sparte hat momentan 32 Mitglieder, davon laufen 22 unter "aktiv".
Besonderes Jubiläum
"Es ändert sich nicht viel bei uns", wusste Rudi Maske. Der Spartenleiter Ski blickte auf 55 Trainingseinheiten im Bereich Nordic Walking, Inlinern, Skigymnastik, Stepaerobic und Skifahren. Höhepunkt war wie jedes Jahr der Skiausflug nach Südtirol. 2020 feiert der TSV dort ein besonderes Jubiläum: Zum 40. Mal übernachtet er dann in der gleichen Unterkunft in Amaten bei Bruneck. "Das ist schon etwas Besonderes und dürfte es nicht oft geben", so Maske.
Mit dem Zuspruch zu den zwei Inliner-Einheiten war er nicht ganz zufrieden. "Das war ein wenig mager im Vergleich zu den vergangenen Jahren." Viele Kinder seien auch nicht sehr engagiert dabei gewesen. Daher sei noch in der Schwebe, ob er heuer ein solches Training noch einmal anbietet.
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