Am kommenden Wochenende begeht die Antoniuskirche ihr Patrozinium, "die Neubauer Kirwa", das die Feuerwehr Neubau traditionsgemäß mit einem attraktivem Programm umrahmt. Damit rückt die Zukunft des Gotteshauses, dessen sanierungsbedürftiger Zustand die Kirchenverwaltung und den ganzen Ort schon seit vielen Jahren beschäftigt, wieder in den Mittelpunkt.
Gutachter und Architekten stellten damals fest, dass sich die Kirche nicht nachhaltig sanieren lässt, was einen Abriss bedeutet hätte. Nicht nur die Neubauer reagierten fassungslos und konnten nicht glauben, dass das längst noch nicht alte Gebäude baufällig sei. Daraufhin beschloss das Bistum Regensburg, die Kirche durch einen Neubau zu ersetzen. Bald lagen konkrete Planungen vor, ein Entwurf beziehungsweise Modell war bereits ausgewählt.
Anfang des Jahres wurde der Kirchenverwaltung aber mitgeteilt, dass ein Neubau derzeit nicht möglich sei, weil die geplanten Kosten die ursprüngliche Kalkulation um ein Vielfaches überschritten, informiert Kirchenpfleger Hansgeorg Braun. Man war sich daraufhin einig, dass die Kirche so wie sie ist, erhalten bleibt. Ein Gutachter soll nun die Betriebssicherheit des Gebäudes untersuchen und bestätigen.
Der Pfarrei wurde aber auch mitgeteilt, dass aufgrund der deutlich gesunkenen Anzahl an Katholiken in Fichtelberg und der angespannten Haushaltssituation in vielen Pfarrgemeinden keine Großreparaturen ausgeführt werden könnten. "Es wird also der Tag kommen, an dem wir unsere Antoniuskirche nicht mehr nutzen dürfen", sagt der Kirchenpfleger. Und um diesen Tag weit in die Zukunft zu rücken, bedürfe es der Mithilfe all derer, denen die Kirche am Herzen liegt und die einen Beitrag zum Erhalt leisten wollen, damit etwas bewirkt werden könne.
"Denn viele notwendige Reparaturen müssen wir wohl zu einem großen Teil selbst stemmen, da es weder einen Zuschuss des Bistums dafür gibt, noch die Kirchenverwaltung die Erhaltung der Kirche aus dem ordentlichen Haushalt finanzieren darf", sagt Pfarrer Ferdinand Weinberger. Das bedeute, dass die Zukunft der Antoniuskirche nun ganz in den Händen wohltätiger Gönner liege "und nicht zuletzt in der Obhut des heiligen Antonius, der das ihm geweihte Gotteshaus sicherlich nicht dem Verfall preisgeben wird".
In der Antoniuskirche finden wöchentlich zwei Gottesdienste statt: am Mittwochabend und am Samstag die Vorabendmesse.
Festprogramm rund um das Kirchenpatrozinium
Freitag, 7. Juni: 20 Uhr Pfingstfeuer
Samstag, 8. Juni : 17 Uhr Aufstellen der Vereine am FF Haus Neubau, 17.30 Uhr Gottesdienst in der Antoniuskirche Neubau, anschließend Festzug zum Festplatz am Meilerplatz Neubau
ab 19 Uhr Bayerischer Abend mit Livemusik von Hansi Reithmeier
Sonntag, 9. Juni: 10 Uhr Frühschoppen, 12 Uhr Mittagessen, ab 15 Uhr Livemusik mit Floppl.
Nachmittags ist auch eine Hüpfburg aufgebaut. Und die Feuerwehrfahrzeuge und -geräte können besichtigt werden.














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