Auch auf Vereinsebene hat sich bei der Feuerwehr Neudorf im vergangenen Jahr wieder jede Menge abgespielt. Und so blickte Achim Helgert in der Jahreshauptversammlung auf viele Aktionen zurück. Dabei freute sich der Vorsitzende, der an die 2019 verstorbenen Wolfgang Jentsch, Heinrich Woppmann und Josef Woppmann sen. erinnerte, dass es gelungen sei, einen guten Mix aus Jung und Alt beizubehalten und trotzdem rechtzeitig einen Generationswechsel herbeizuführen.
Helgert weiß: „Heutzutage ist es schwierig, es allen recht zu machen.“ Dennoch appellierte er, Verantwortung zu übernehmen, und war sicher: „Das Beste für den Verein zu leisten, ist das Ziel, nicht es jedem recht zu machen.“ Im Hinblick auf die 2021 anstehenden Neuwahlen ist ihm da allerdings nicht bange. „Gott sei Dank hat in unserer Wehr dieses Verhalten noch keinen Einzug gehalten“, sagte er zu vielen Einträgen in sozialen Medien wie Facebook oder WhatsApp.
In Helgerts Rückschau enthalten waren neben eigenen Aktionen, darunter die Vatertagsfeier, auch die Teilnahme an vielen Veranstaltungen anderer Vereine, etwa das Starkbierfest der Patenfeuerwehr Altenhammer. Höhepunkt war für ihn das auf große Resonanz gestoßene inzwischen 25. Dorffest.
„Die Planung des Feuerwehrhausumbaus stockt etwas“, bedauerte der Vorsitzende. „Wir müssen erst klären, ob der Umbau im Rahmen einer Einfachen Dorferneuerung stattfinden kann.“ Dazukommen sollen in diesem Jahr die traditionellen Veranstaltungen, darunter neben dem Dorffest eventuell auch ein Sommernachtsfest. Außerdem soll die Chronik fortgeschrieben werden. Im Auge hat die Feuerwehr auch schon das 140-jährige Gründungsjubiläum in sechs Jahren.
Beifall spendeten die Mitglieder auch Jürgen Schiller. „Die Buchführung ist ohne Fehl und Tadel“, würdigte Judith Götz die Arbeit des Kassiers.
Seit 15 Jahren bei der Feuerwehr sind Dieter Aurich, Dennis Hughes, Wolfgang Leipold und Jennifer Nossek, seit 30 Jahren Marcus Helgert und Martin Reber, seit 45 Jahren Edmund Essler, Klaus Helgert, Bernhard Schönberger und Josef Woppmann. An sie gingen Auszeichnungen ebenso wie an Erwin Piehler. Er hält dem Verein bereits seit 70 Jahren die Treue.
Von einem „überaus großen Engagement im gesamten Verein“ sprach Bürgermeister Johann Maurer, der auch feststellte: „Ihr opfert sehr viel Freizeit.“ Im Rückblick auf seine am 30. April endende Amtszeit als Rathauschef bedankte er sich für die insgesamt gute Zusammenarbeit, „auch wenn es hin und wieder Unstimmigkeiten gegeben hat“. Im Übrigen wies er hin, „dass die Gemeinde für den Brandschutz viel Geld in die Hand nimmt“.
„Heute steht eine besondere Ehrung an“, kündigte Achim Helgert den Höhepunkt der Jahreshauptversammlung. „Allerdings brauche ich laut Satzung dazu noch die Zustimmung der Mitglieder“, sagte der Vorsitzende zum Beschluss des Vorstand, Christoph Striegl zum Ehrenkommandanten zu ernennen.
„1981 war er bereits als junger Bursch bei der Gründung der Jugendfeuerwehr dabei“, erinnerte Helgert und hob Striegls Leistungen als Gerätewart von 1991 bis 1996 sowie als Kommandant (1996 bis 2009) und stellvertretender Kommandant (2015 bis 2018) hervor. Vor allem das herausragende 13-jährige Engagement als Chef der aktiven Truppe bezeichnete der Vorsitzende als „einzigartig in der Geschichte unserer Feuerwehr“ und freute sich wie Striegl selbst über das einstimmige Votum der Mitglieder.
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