Neudorf bei Georgenberg
23.01.2020 - 10:34 Uhr

Topmannschaft in Neudorf

Feuerwehr Neudorf blickt auf zahlreiche Aktionen zurück. Dafür gibt es ein Lob von Kreisbrandinspektor Martin List.

Auszeichnungen stehen im Mittelpunkt der Dienstversammlung der Feuerwehr Neudorf. Bild: pi
Auszeichnungen stehen im Mittelpunkt der Dienstversammlung der Feuerwehr Neudorf.

Andreas Götz ist überzeugt: „Nur durch kontinuierliche Aus- und Weiterbildung können wir den für eine kleine TSF-Feuerwehr durchaus hohen Ausbildungsstand halten und in einigen Bereichen sogar verbessern.“ Seine Aussage unterstrich der Kommandant in der Dienstversammlung am Sonntag mit der Feststellung, dass 2019 wieder ein forderndes, aber erfolgreiches Jahr gewesen sei.

Götz blickte dabei sowohl auf die eigenen Übungen als auch auf die Aktionen auf Landkreisebene oder bei der Staatlichen Feuerwehrschule zurück. Und so sah er die Wehr – sie besteht aus 34 Aktiven, darunter sieben Frauen – langfristig gerüstet und sehr gut aufgestellt, auch in Bezug auf die vier Jugendlichen, darunter zwei Mädchen, und den Kindern bei den sogenannten „Feuerfüchsen“. Um diese an ihre Aufgaben heranzuführen, hatten Maria Frischholz, Judith Götz, Alexandra Janker und Kerstin Zetzl an einem Aufbauseminar für Brandschutz-Erzieher teilgenommen.

Aufgrund der überragenden Teilnahme an den zwölf Übungen und Unterrichten – jeweils elf hatten dabei Bernhard Götz und Markus Zetzl absolviert und erhielten dafür ein Geschenk – sprach der Kommandant fast von einem „Luxusproblem, wenn es darum geht, immer alle aktiv und fordernd einzubinden“. Dabei würdigte er auch das Engagement der „Oldies“ als Vorbild für die Jungen.

Positiv bewertete Götz auch die Wiederbelebung der Arbeitsgemeinschaft der gemeindlichen Feuerwehren mit der gemeinsamen Einsatzübung und die Leistungen der zwölf Atemschutzträger, außerdem die Übung mit der Patenwehr Altenhammer. Teilgenommen hatten die Verantwortlichen auch an Sitzungen auf Kreisebene. „2019 war es Gott sei Dank sehr ruhig“, kommentierte der Kommandant die nur vier Alarmierungen, darunter ein Pkw-Brand. Dabei appellierte er, keine Bilder in soziale Netzwerke zu stellen. „Auch 2020 wird mit Sicherheit nicht weniger intensiv werden“, kündigte er neue Aufgaben und Herausforderungen, etwa Lehrgänge oder Leistungsprüfungen, an.

„Sophia Janker und Felix Zant sind neu bei der Kinderfeuerwehr“, freute sich Judith Götz, die die Stärke auf inzwischen 13 Mädchen und fünf Jungen bezifferte und auch von einem „ereignisreichen Jahr“ sprach. „Wir haben für jedes Monat eine Veranstaltung organisiert“, blickte sie auf die Aktionen, darunter der Besuch beim BRK in Weiden, die Umwelterziehung mit dem Fachberater Peter Hägler vom Landratsamt Neustadt/WN oder die lustigen Feten, zurück.

Als „spannend und nervenaufreibend“ bezeichnete sie den Unterricht zum Thema „Notruf“. Laut Götz werden in diesem Jahr die ersten „Feuerfüchse“ zur Jugendfeuerwehr übertreten. „Und natürlich wollen wir den Kindern weiter in kleinen Einheiten altersgerecht und spielerisch Feuerwehrwissen vermitteln“, sagte sie,

Lob des Kommandanten gab es für seinen Stellvertreter Alexander Pilfusek und Markus Woppmann, die das Deutsche Feuerwehr-Fitnessabzeichen in Silber absolviert hatten. Auf Gold hatte es Stefan Frischholz gebracht. Außerdem zeichnete Andreas Götz, der sich nun „Oberlöschmeister“ nennen darf, für zehnjährige aktive Dienstzeit Johannes Janker und David Piehler aus.

„Er hat immer vollen Einsatz gezeigt“, würdigte Götz die Leistungen von Günther Kraus jun. als Jugendwart in den zurückliegenden zehn Jahren und war sicher: „Günter hinterlässt große Spuren“. Neuer Ansprechpartner für den Nachwuchs ist Maximilian Zetzl, der sich wie der Kommandant über die Wiederbelebung der Jugendfeuerwehr mit den vier „Neuen“ Franziska Götz, Lukas Helgert, Johannes Reber und Magdalena Woppmann freute.

Dank galt auch Peter Janker, der über zehn Jahre als Gerätewart fungiert hatte. Dessen Nachfolger ist Johannes Janker. Wart für die Absturzsicherungen bleibt Stefan Frischholz, während Judith Götz und Maria Frischholz weiterhin für die Kinderfeuerwehr verantwortlich zeichnen.

„Wenn ich einen Hut aufhätte, müsste ich ihn ziehen“, kommentierte Martin List den hohen Ausbildungsstandard in Neudorf. Dabei sprach der Kreisbrandinspektor von einer Topmannschaft mit Vorbildfunktion.

 
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