Vor vielen aufmerksamen Zuhörerinnen sprach sich Landespflegerin Susanne Schwab gegen tote Steinwüsten aus, hielt ein Plädoyer für Grün sowie Blumen am und ums Haus. Die Landfrauen – organisiert im Bayerischen Bauernverband - hatten sich zunächst an einem reichhaltigen Frühstücksbuffet gestärkt.
Schwab, Diplomingenieurin (FH) für Landespflege, zeigte abschreckende Bilder von Steinwüsten an Häusern. Dabei sei doch gerade der Eingangsbereich die Visitenkarte. "Zurückzuführen sind diese Steinmeere auf ein übertriebenes Sauberkeitsdenken", sagte sie. Mit den Fotografien belegte sie, dass diese Schottergärten keineswegs immer pflegeleicht seien. Ihre Warnung: „Auch Steinflächen können stark verunkrauten.“
Natürlich zeigte die Referentin den Frauen auch positive Gegenbeispiele, nämlich grüne und üppig blühende Vorgärten und Fassaden. „Oft genügen kleine Flächen, um Grün zu schaffen. Ein paar Pflastersteine raus und pflanzen.“ Traufstreifen könnten auch bepflanzt werden, ebenso Treppenwangen im Freien. Für die Tierwelt seien Grün- und Blühflächen wichtig. Auch Hof-, Haus- und Obstbäume dürften nicht fehlen.
"Bunte Gärten geben ein Farbschauspiel das ganze Jahr hindurch." Schwab appellierte an die Zuhörerinnen, Stauden über den Winter stehen zu lassen für die Vögel und Insekten. Mit Bildern stellte sie viele Gestaltungsmöglichkeiten dar, präsentierte Blumen, Stauden, Sträucher und Bäume. Wertvoller für die Insekten seien ungefüllte Blüten. Natürlich nutzten die Landfrauen die Gelegenheit und holten sich viele praktische Tipps. Ortsbäuerin Marianne Paulus dankte mit einem Präsent.
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