Johann Walbrunn kocht vor Wut, als er am Montagnachmittag die "Bescherung" an Ort und Stelle sieht. "Das ist eine Riesensauerei", bezeichnet der Präsident der Franz-Xaver-von-Schönwerth-Gesellschaft die erneuten Beschädigungen entlang des Sagen- und Märchenpfads "Auf Schönwerths Spuren im Zottbachtal". Entdeckt haben sie am Sonntag Spaziergänger, als sie auf dem Wanderweg von Neuenhammer in Richtung Prollermühle unterwegs sind.
Der oder die Übeltäter hatten es auf die "Holzfräulein" abgesehen. Bei ihrer "Tour" rissen sie einige der von Thomas Simon aus Lupburg angefertigten kleinen Kunstwerke aus ihrer Verankerung und warfen sie zum Teil auf den Boden. Eine Figur landete gar im Zottbach.
"Hier wird Kulturgut mit Füßen getreten", wettert Walbrunn. "Das ist kein Streich mehr." Außerdem verweist der Präsident der Schönwerth-Gesellschaft auf die Förderung des Projekts mit öffentlichen Geldern, ob etwa durch das Leader-Programm oder durch den Bayerischen Kulturfonds. "Die Beschädigungen sind auch ein Schlag ins Gesicht für die vielen Spender", sagt ein verärgerter Walbrunn. Die Gemeinde Georgenberg als Trägerin der Maßnahme hat bereits reagiert und den Vorfall bei der Polizeiinspektion Vohenstrauß angezeigt.
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