Zum neuen Bezirksobmann des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) wurde der bisherige Stellvertreter Ely Eibisch gewählt. Der 54-jährige Diplomagraringenieur aus dem Landkreis Tirschenreuth will in der Karriereleiter noch weiter nach oben klettern und im Oktober für das Amt des stellvertretenden bayerischen Bauernverbandspräsident kandidieren.
Der neue Oberpfälzer BBV-Vorsitzende, der 17 000 Mitglieder vertritt, sieht in der "praxistauglichen Umsetzung der Düngeverordnung", dem Flächenverbrauch durch die Stromtrassen und dem Umgang mit den Prädatoren Otter, Biber und Kormoran aktuelle Herausforderungen. Ely Eibisch prophezeit der kleinbäuerlichen Landwirtschaft eine sichere Zukunft, wenn sie auf ihre Kompetenzen vertraue, weiter Lebensmittel produziere, Energie erzeuge und die Artenvielfalt erhalte. Der BBV-Vertreter fordert seine Kollegen auf, den Dialog mit dem Verbraucher zu suchen und dazu vor allem die sozialen Netzwerke zu nutzen. Der Tirschenreuther Kreisobmann, der in Kaibitz einen Betrieb mit Schwerpunkt "Ackerbau und Energieerzeugung" bewirtschaftet, informiert selbst einmal im Monat in einer Videokonferenz Landwirte und Verbraucher über neue Entwicklungen.
"Die Landwirtschaft ist meine große Leidenschaft", versicherte Ely Eibisch in seiner Antrittsrede. Er will sich den Herausforderungen durch den Klimawandel und den Strukturveränderungen in der Landwirtschaft auch auf höherer Ebene stellen und wird deshalb bei der Landesversammlung am 21. Oktober in Herrsching für das Amt des stellvertretenden BBV-Präsidenten kandidieren. Ely Eibisch wäre der erste Oberpfälzer auf diesem Posten.
Der neuen Bezirksbäuerin Rita Götz liegt das Projekt "Schule fürs Leben" am Herzen. Die Nebenerwerbslandwirtin will den Kindern nahebringen, welchen Beitrag die Landwirtschaft bei der Lebensmittelerzeugung leiste. Die Hauswirtschaftsmeisterin verspricht den Landfrauen "attraktive Angebote" über das Bildungswerk des Bayerischen Bauernverbandes.
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