Mit Applaus und Jubelrufen quittierten die zahlreichen Gäste, darunter auch Anwohner, den Start für das neue Pfarr- und Jugendheim am Hammerweg. Für die Kirchengemeinde St. Konrad das vorerst letzte Bauprojekt, das in einer ganzen Reihe von Neubauten in den vergangenen Jahren von Kindergarten bis Seniorenheim nun "den Schlussstein setzt", wie es Architekt Volker Schwab aus Vohenstrauß am Dienstag ausdrückte. Sein Büro plant das komplett barrierefreie, eingeschossige Gebäude mit Saal und Gruppenräumen sowie die anschließende Außengestaltung des Platzes zur Pfarrkirche hin. Die Gesamtkosten liegen bei 2,4 Millionen Euro. Noch heuer soll der Neubau stehen. "Es soll ein belebter Ort werden", sagte Schwab, der sich ausdrücklich für das "wunderbare Miteinander" bedankte.
Große Bedeutung für den Stadtteil
Dem schlossen sich Pfarrer Johannes Lukas für die Kirchenverwaltung, Kirchenpfleger Klaus Hofmann und Pfarrgemeinderatsvorsitzender Michael Müller an. Ob Jugendgruppe, die Konrader oder der Frauenbund, jeder sehne die neuen Versammlungsräume herbei. "Das Pfarrheim hat eine große Bedeutung für den Stadtteil", sagte Lukas. Oberbürgermeister Jens Meyer nannte den Baubeginn "ein Fest für den Hammerweg und die Stadt". Als junger Pfarrer habe Lukas vor rund 20 Jahren hier etwas angestoßen und über die Jahre begleitet. "Nach einem Umbruch, folgte der Abbruch und jetzt der Aufbruch", dankte Meyer und regte augenzwinkernd an, das Geschaffene vielleicht Johannes-Lukas-Zentrum zu benennen.
Gemeinsam mit Helmut Kreuzer von der Baufirma Kreuzer aus Störnstein vollzogen die Verantwortlichen anschließend den symbolischen Spatenstich. Hinter ihnen die Baugrube mit einem tiefen Loch. "Eigentlich zu tief", wie Planer Schwab den Anwesenden erklärte. Im Baugrund lauerte eine kleine Überraschung. So sei offenbar beim Abriss des früheren Pfarrheims an dieser Stelle der Keller mit dem falschen Material aufgefüllt worden. "Das musste jetzt raus, da die Standsicherheit für den Neubau so nicht gegeben ist. Und wir wollen ja nicht auf Sand bauen." Die Verfüllung mit Mineralbeton koste zusätzlich, sorge jedoch für keine zeitlichen Verzögerungen, sagte Schwab. Bei einem Umtrunk mit kleinem Büfett standen die Gäste noch lange beisammen.
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