Neuhaus/Windischeschenbach
05.03.2020 - 18:40 Uhr

Arbeit meist ohne Aufsehen

Museumsarbeit im Kreis ist nicht immer öffentlichkeitsträchtig. Beim Vulkanmuseum in Parkstein ja, weniger etwa im Waldnaabtalmuseum in der Burg Neuhaus. Die unterschiedlichen Erfahrungen werden beim Treffen der Ehrenamtlichen deutlich.

Die Jahrestagung der ehrenamtlichen Museumsbetreuer im Landkreis im Waldnaabtalmuseum bringt einen lebhaften Erfahrungsaustausch mit sich. Bild: fz
Die Jahrestagung der ehrenamtlichen Museumsbetreuer im Landkreis im Waldnaabtalmuseum bringt einen lebhaften Erfahrungsaustausch mit sich.

Einmal im Jahr treffen sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter und Betreuer im Landkreis Neustadt/WN von Museen im Landkreis zusammen mit Vertretern des Naturparkes und Tourismus im Landkreis Neustadt/WN zu einer Fachtagung, bei der Erfahrungsaustausch im Vordergrund steht. Heuer treffen sich die Mitarbeiter im Waldnaabtalmuseum der Burg Neuhaus, koordiniert und organisiert von Birgit Plößner, Kulturmanagerin der Stadt Grafenwöhr. Ihr Schwerpunkt liegt natürlich auf dem Kultur- und Militärmuseum in Grafenwöhr. Plößner ist aber darüber hinaus auch Netzwerkskoordinatorin in Sachen Museumsarbeit.

Der Bürgermeister der Stadt Windischeschenbach Karlheinz Budnik hieß die Teilnehmer im Trauungszimmer der Burg Neuhaus willkommen und hob dabei den Stellenwert hervor, den die Burg inne hat. Früher sei sie sogar eine Schule gewesen. Nach einem Dornröschenschlaf begann der OWV mit großem Engagement, die Burg als Museum einzurichten. Dieses brachte dann auch OWV-Vorsitzender Reinhard Heine den Teilnehmern bei einer Führung näher. Ab April werde man wieder jeden Sonntag und Feiertag offen haben. Die Zahl von 600 Besuchern im Jahr sei aber nicht zu vergleichen mit etwa dem Vulkanmuseum in Parkstein.

Ganz gut aufgestellt in Sachen Museumsarbeit scheint auch der Landkreis Tirschenreuth. Man hat dort eine Museumsfachstelle, die von Barbara Habel hauptamtlich mit einer Teilzeitkraft besetzt ist. Das Ganze ist ein Pilotprojekt der Landesstelle Nichtstaatliche Museen. Dreizehn Museen, darunter die Burg Neuhaus, oder der Geschichtspark Bärnau werden von der Museumsfachstelle betreut. Habel erzählt den Teilnehmern, wie es laufen kann, wenn man ein gewisses Budget zur Verfügung hat. Das beginne bei einer umfassenden Präsentation der Museumslandschaft und führt hin zu Aktionen wie der Museumsnacht. Die Fachstelle wirke dabei beratend in allen Fragen und auch bei der Förderung. Gemeinsame Stärken würden hier gebündelt. Habel stellte auch heraus, dass die Digitalisierung zu einem Grundpfeiler der Museumsarbeit geworden ist. Dem Vortrag der Referentin schlossen sich die Gespräche untereinander an, bei denen Erfahrungen ausgetauscht wurden.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.