Seit vielen Jahren kommt die Traunsteinerin Claudia Koreck zu Konzerten auf den Schafferhof. „Ich liebe die Stimmung hier, gerade zu Weihnachten“, gesteht sie. Auch wenn für sie die Adventszeit eher hektisch verlief, erwecke diese Zeit doch viele Gefühle und vor allem Erinnerungen in ihr. In dem ausverkauften Konzert gab sie musikalisch und stimmgewaltig viel von ihren persönlichen Gefühlen und Eindrücken preis.
Viele Stücke stammten von ihrer „Weihnachtsplatte“, einem musikalisch vielseitigen und abwechslungsreichen Album, mit all ihren Erinnerungen und Empfindungen zu Weihnachten. In „Ruck ma olle wieder näher zam“ sang sie gegen Weihnachtshektik und Entfremdung an. Einen besonderen Platz in ihrem Herzen hat ihre verstorbene Oma. Sie war es, die sie zur Musik brachte, sie ist es, die sie in „Weihnachten ohne di“ immer noch sehr vermisst. Über Ruhe, Einsamkeit und das Vermissen der Liebsten sang sie auf Englisch in „Reindeers“. Der Song entstand, als sie sich abgeschieden von der Außenwelt inmitten eines Naturschutzgebietes in Schweden in einer kleinen Hütte in winterliche Stimmung versetzen lassen wollte.
An ihrer Seite stand auf der Bühne ihr Ehemann Gunnar Graewert, ein hervorragender Multiinstrumentalist und Sänger. Die beiden ergänzten sich musikalisch blind. Da an diesem Tag der Bayerische Rundfunk im Rahmen seines Sternstundentags für notleidende Kinder Spenden sammelte, sangen die beiden den von ihnen komponierten offiziellen Song zur Hilfsaktion.
Mit Anni und Thomas befand sich ein am gleichen Tag getrautes Hochzeitspaar im Publikum. Spontan sang Claudia Koreck für die beiden „Wenn i di ned hätt“. Am Ende erlebte das begeistere Publikum noch eine Weltpremiere mit ihrem ganz neuen Song, was sich wohl Harald Juhnke über Weihnachten gedacht hätte. Als Zugabe gab es mit „Es wird scho glei dumpa“ und „Stille Nacht“, das alle mitsangen, noch zwei Weihnachtsklassiker.
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