Zur Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Neuhaus begrüßte Vorsitzender Christian Windschiegl die Mitglieder des Vereins nach zweieinhalb jähriger Pause wieder im Lingl-Saal. Mit insgesamt 133 Mitgliedern nahm die Zahl der Frauen und Männer in der Wehr in zwei Jahren Pandemie sogar zu.
Rückblickend auf die vergangenen beiden Jahre spricht Windschiegl von einer langen Durststrecke, die große Herausforderungen zum Aufrechterhalten des Vereinslebens wegen vieler Beschränkungen mit sich brachte. Lediglich kirchliche Veranstaltungen konnten mit dem engsten Führungskreis besucht werden.
Das ins Wasser gefallene Fest im Jubiläumsjahr 2021 hat trotzdem einen sehr hohen Aufwand einiger Kameraden gefordert, insbesondere beim Festausschuss, da lange nicht feststand, ob und in welcher Form eine Feier stattfinden kann. Schließlich wurden Ende September 2020 alle weiteren Planungen und Aktivitäten pausiert, da eine Besserung der Lage nicht in Sicht war. Windschiegl bedankte sich erneut für das Engagement des Festleiters Fabian Zetzl und auch der Festdamen, welche sich bereits eifrig in die Vorbereitungen eingebracht haben.
50 Einsätze im Jahr
Zumindest ein Fototermin für die gesamte Wehr konnte im Jubiläumsjahr an der Burg Neuhaus stattfinden. Vereinsinterne Feste sowie das Glühweinfest am Marktpodest sind für das Jahr 2022 bereits wieder in Planung. Ein weiterer Lichtblick für Windschiegel ist der Neubau des Feuerwehr-Gerätehauses.
Auch Kommandant Andreas Bogner berichtete von Fortschritten. Er zählte die bereits vergebenen Gewerke auf und hob nochmals die erfolgten Eigenleistungen der Wehr hervor. Er verkündete bereits wieder anstehende Tätigkeiten, bei denen tatkräftige Unterstützung benötigt wird. Ein genauer Einzugstermin kann noch nicht genannt werden.
Trotz fehlender Übungen und Fortbildungen musste die Wehr in beiden Jahren jeweils 50 Einsätze bewältigen. Bogner konnte sieben Kameraden in die aktive Wehr übernehmen und freute sich besonders über den Zuwachs der Jugendgruppe mit einem Mädchen und sechs Buben.
Bei den Ehrungen für die aktive Dienstzeit sowie die Mitgliedschaft im Verein gratulierte Bogner treuen Kameraden der Wehr. So wurden die nicht anwesenden Kurt Bauer für 70 Jahre und Ludwig Schön für 65 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. 60 Jahre sind bereits Josef und Ludwig Schricker, Richard Punzmann, Josef Bergler und Ferdinand Schönberger im Verein. Reinhard Michl, Peter Kreinhöfner, Franz Schönberger und Christian Windschiegl sind bereits 30 Jahre aktiv für die Wehr im Einsatz. Bernhard Pschierer, Ulrich Sertl, Peter Bergler, Sebastian Bergler und Johannnes Braunschmid wurden für 25 Jahre Mitgliedschaft im Verein ausgezeichnet. Christoph Schrott, Benjamin Mayer und Fabian Zetzl leisten bereits 20 Jahre sowie Daniel und Fabian Bogner, Simon Schönberger und Fabian Selch bereits zehn Jahre aktive Dienstzeit.
Seit 25 Jahren Kommandant
Bei zahlreichen Glückwünschen an die Geehrten durch anwesende Stadträte wurde die Versammlung kurz von einer Einsatzmeldung unterbrochen. Jedoch rückten nicht alle Kameraden im Lingl-Saal zum Einsatz aus und die Tagesordnung konnte fortgeführt werden. Der Haupttenor der Grußworte war ein gutes Gelingen des Neubaus des Gerätehauses. Feuerwehrreferent Thomas Wilhelm lobte die Jugendarbeit und will das bei der letzten Versammlung angekündigte Grillfest für die Jugendgruppe nachholen.
Eine besondere Ehrung konnte stellvertretender Kommandant Zetzl vornehmen. Im Namen der gesamten Mannschaft gratulierte Zetzl Kommandant Andreas Bogner zum 25-jährigen Dienstjubiläum als erster Kommandant der Feuerwehr Neuhaus. Alle waren sich einig, dass die Hingabe für die aktive Wehr ihresgleichen sucht. Bogner sei maßgeblich für die hervorragende Entwicklung der FFW Neuhaus verantwortlich. Als kleine Aufmerksamkeit überreichten die Vorstände Windschiegl und Kühnl sowie stellvertretender Kommandant Zetzl eine Fotokollage und einen Urlaubsgutschein an Andreas Bogner.
Das ist die Feuerwehr Neuhaus
- Erste Erwähnung 1876 in einer Urkunde
- Aktiver Feuerwehrdienst heute mit 79 Kameraden
- Nachwuchsarbeit: zehn Jugendliche als Teil der Wehr
- Atemschutzgruppe mit 20 Kameraden
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