Man kann sich gut vorstellen, dass die Combo bereits vor 25 Jahren restlos begeistert hat. Die Formation „Fundamental Soul Thunder“ eröffnete damals den Reigen der Konzerte am Schafferhof – eine Konzertreihe, die bekanntermaßen bis zum heutigen Tag ihresgleichen sucht. Und so verwundert es auch nicht, dass der Auftritt der Band – die es mittlerweile in unterschiedlichen Besetzungen seit 36 Jahren gibt – am vergangenen Freitag äußerst gut besucht war.
Auf der Bühne wurde es recht eng, den die sieben Instrumentalisten und drei . Sänger brauchten einfach Platz. So gelang es ihnen, einen üppigen Soul-Sound-Teppich auszurollen, der das Publikum mitreißen sollte. Wobei es noch ganz gemächlich mit einer A-cappella-Version von Sam Cookes 1960er-Klassiker „Wonderful world“ losging. Eine Version, die allerdings schon einmal die stimmlichen Vorzüge von Frontmann Marcus „Cusse“ Ehebauer sowie den beiden Soul-Ladys Andrea „Bibi“ Bibel und Lena Hiltel deutlich zum Vorschein brachte.
Diese bewegten sich den ganzen Abend über auf äußerst hohem Niveau – ganz egal, wer von den dreien gerade die Hauptstimme sang und wer die Background-Vocals beisteuerte. Billy Pauls „Me and Mrs. Jones“, Marvin Gayes „I heard it through the grapevine“, Aretha Franklins „Think“, Gladys Nights „Midnight Train to Georgia“ – es waren allesamt Klassiker der (musikalischen) „guten alten Zeit“, die dargeboten wurden.
So wichtig die passenden Stimmen waren, so wichtig waren auch die Akteure an den Instrumenten. Klar, wenn ein Bläsersatz mit im Spiel ist, dann sorgten diese Instrumentalisten natürlich für die spektakulären Klang-Momente. Dies waren am Saxofon Markus „Mackl“ Strobl, an der Trompete Hans Engelhard sowie an der Posaune Martin Busch. Dies soll aber die Leistung der weiteren Instrumentalisten nicht schmälern: Auch Schlagzeuger Max Gellfart, Bassist Wolfgang Ernst, Gitarrist Harry Zawrel und Keyboarder Martin Preischl wussten sich gekonnt in Szene zu setzen. Und so kam es, wie es kommen musste und es auch verdient war: Kräftigen Applaus gab es für die einzelnen Stücke und ohne Zugaben durfte die Combo die Bühne nicht verlassen.
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