Christian Maier, alias „Da Huawa“, und Sepp Haslinger, der „I“, gastierten am Samstag mit ihrem Programm „Drah de um“ bereits zum zweiten Mal in der Tenne des Schafferhofs. Zum zweiten Mal war diese ausverkauft. Automatisch denkt man bei den beiden an das Kult-Trio „Da Huawa, da Meier und I“. Beide gehörten zur letzten Besetzung. So war es auch folgerichtig, dass sie Bekanntes aus der Vergangenheit und Neues in ihrem Programm vereinten.
Von Beginn an suchten sie den Kontakt zum Publikum. Dieses ließ sich bereitwillig einbeziehen und sang immer wieder kräftig mit. Zum Beispiel „Holadiridulio, a Hoibe du Resi fir mi“ bei der Liebeshymne an das Bayernvolk. Immer wieder stand der neunjährige Basti in der ersten Reihe im Mittelpunkt. Der Fan des Duos durfte sich auch Titel wünschen.
Die beiden „Strawanzer mit Hoamatgfühl“ überzeugten mit ihrem authentischen Humor. Sie sangen vom „zerschnittenen Verhältnis“ der Oma Maiers zu Nacktschnecken, adaptierten den „Fensterstockhias“ ins Zeitalter des Online-Datings, oder blickten zum Niederknien komisch auf den ersten Rausch beim Zelten, zu dem er in Cowboystiefel mit dem Bonanza-Rad anritt. Musikalisch angesiedelt sind die beiden irgendwo zwischen Reggae, Blues, Country und Heimatsound. Dass sie auch tiefgründig beherrschen, bewiesen sie im Titel-Song „Drah de um“: „Wenn du nicht mehr weißt, wo du hingehst, dreh dich um, dann weißt du wo du herkommst“.
„Für uns ist der Schafferhof ein Traum. Das kommt davon, dass sich Reinhard und Gabi Fütterer seit Jahrzehnten mit Herzblut für den Erhalt von Kunst und Kultur einsetzen“, stellte Maier fest. Das Duo fühlte sich ebenso wohl wie die Zuhörer, die am Ende stürmisch Zugaben forderten und mit einer Premiere belohnt wurden: Die beiden gaben mit dem Lied vom „Bankerl“ einen Vorgeschmack auf ihr neues Programm „Ghupft wia gsprunga“, mit dem sie im nächsten Jahr auf Tour gehen werden.





















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