„Es fühlt sich halt einfach gut an, wenn ich für zwei, drei Stunden mit dir untertauchen kann“. Ganz so lange dauerte der Auftritt von Ami Warning am Samstagabend im Schafferhof zwar nicht. Dennoch hat es sich die Besucher offenbar sehr gut angefühlt, bei dem Konzert dabei gewesen zu sein. Der Applaus war ein eindeutiges Barometer dafür.
Die junge Münchner Singer- und Songwriterin mit karibischen Wurzeln war nicht das erste Mal zu Gast in der Region, entsprechend groß ist mittlerweile auch ihre Fangemeinde. Im Mittelpunkt ihrer Songs standen Themen wie Freundschaft, Gefühle, Liebe und Verlust, sie sang von „Mehr“, von „Chaos“, von „Gegenwind“ und auch vom „Hausdach“. Die 25-Jährige bezeichnete ihre Texte selbst als „einfach“, weswegen sie die Songs auch nicht groß erklären müsse. Die markante raue Stimme, die über eine ganz individuelle Koloratur verfügte, erschuf aus den Liedern kleine lyrische Werke mit klaren Aussagen – und das immer ziemlich tiefenentspannt.
Das reguläre Programm bestand ausschließlich aus deutschen Titeln, dazu gehörten auch die eben erst neu erschienene Single „Blaue Augen“ und eine Cover-Version des Herbert-Grönemeyer-Hits „Mensch“ ("Das nächste Lied kennt Ihr bestimmt - es ist nicht von uns!"). Bei den vehement erklatschten Zugaben gab es zudem englische Songs und die Sängerin erfüllte mit ihrer sehr guten Band - Bassist Isaac Reed, Gitarrist Max List, Drummer Ruben Lipka und Keyboarder Andreas Haslacher - auch einen Wunsch aus dem Publikum („My heart says yes, my brain says no“).
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