Neuhaus/Windischeschenbach
03.08.2018 - 15:26 Uhr

Können trifft Leidenschaft

Zu den Gesellenbriefen gibt es den Freizeithammer: Die Bauinnung Nordoberpfalz spricht Lehrlinge frei. Um ihre berufliche Zukunft müssen sie sich nicht sorgen.

von DTR
Bei der Freisprechungsfeier (von links): der Vorsitzende des Gesellenprüfungsausschusses Maurer, Josef Böhm, Obermeister Bau Werner Ott, Johann Zach von den Vereinigten Sparkassen, stellvertretender Landrat Roland Grillmeier sowie (von rechts) Stadtrat Reinhold Wildenauer, Obermeister Zimmerer Adrian Blödt, Josef Kellner vom Prüfungsausschuss Zimmerer und Kathrin Zellner von der Handwerkskammer. dtr
Bei der Freisprechungsfeier (von links): der Vorsitzende des Gesellenprüfungsausschusses Maurer, Josef Böhm, Obermeister Bau Werner Ott, Johann Zach von den Vereinigten Sparkassen, stellvertretender Landrat Roland Grillmeier sowie (von rechts) Stadtrat Reinhold Wildenauer, Obermeister Zimmerer Adrian Blödt, Josef Kellner vom Prüfungsausschuss Zimmerer und Kathrin Zellner von der Handwerkskammer.

(dtr) Diese Tradition reicht bis ins Mittelalter zurück: Lehrlinge werden aus der Gehorsamspflicht und Familie des Meisters entlassen. Auch bei der Bauinnung Nordoberpfalz treten die Junggesellen zum Abschluss ihrer Ausbildung zur Freisprechung an. Schon im zweiten Jahr fand die Freisprechungsfeier im Schafferhof in Neuhaus statt, wie Geschäftsführer Peter Wittmann erzählte. Besitze doch der Schafferhof genau wie die geehrten Handwerksberufe eine weitreichende Geschichte.

"In Ihren Berufen verbindet sich Können mit Leidenschaft und Tradition mit Fortschritt", meint der stellvertretende Tirschenreuther Landrat und Bürgermeister von Mitterteich, Roland Grillmeier. Jede Kommune sei stolz auf ihre Handwerker. Dies unterstrich Kathrin Zellner, Vizepräsidentin der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, mit einer Geschichte aus dem Leben des Architekten Christopher Wren. Beim Bau einer seiner Kathedralen hätten einige Arbeiter die harte Arbeit beklagt. Einer jedoch sei stolz auf sein Mitwirken gewesen. "Dieser Mann hatte Leidenschaft", findet Zellner. Sei doch das Handwerk nicht irgendein Job, sondern ein echter Beruf oder vielmehr eine Berufung. "Außerdem ist die konjunkturelle Lage im Moment so gut, dass ihr euch um eine Arbeitsstelle keine Sorgen machen müsst."

Schließlich ging es an die Übergabe der Gesellenbriefe und des Freizeithammers durch Obermeister Werner Ott, seine Obermeisterkollegen Adrian Blödt und die Verantwortlichen der Prüfungsausschüsse. "Der Freizeithammer ist zwar kein offizielles Werkzeug, aber er erfüllt doch seinen Zweck", so Ott. Die Lehrlinge hätten in der Lehrzeit aber sicher auch andere Öffnungsmöglichkeiten für das verdiente Feierabendbier kennengelernt.

Die geehrten JUnggesellen:

Die geehrten Junggesellen

Zimmerer:Julian Burger (Bäuml Bau, Dippersreuth), Nico Eckert (Christian Luber, Püchersreuth), Johannes Gleißner (Josef Rauch, Waidhaus), Marcel Hammer (Winkler, Grafenreuth), Sebastian Hör (Plödt, Altenhammer), Marco Kuiper (Schraml, Erbendorf), Sebastian Moller (Ertl, Weiden), Christoph Protschky und Nicolas Schöner (Frank, Neualbenreuth) sowie Patrick Schön (Karl und Gallitzendörfer, Vohenstrauß).Maurer:Johann Bayerl, Alexander Bock und Kevin Kriemer (Reger Bau, Vohenstrauß), Serhii Dobriuk (Pravida Bau, Pressath), Marcel Elmrich (Muggenthaler Bau, Hersbruck), Peter Lintl (Georg Kraus, Mantel), Bastian Meier (Kreuzer, Störnstein), Elias Meyer (Wilhelm Bauer, Erbendorf) sowie Marcel Pilhöfer (Firma Übler, Birgland).Hochbaufacharbeiter:Martin Hottner (Staufer-Bau, Rieden). (dtr)

 
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