Große Freude über neuen Seelsorger von Georgenberg

Die Pfarrei Neukirchen zu St. Christoph hat mit Pater John Subash Vincent einen neuen Pfarrer. Die Amtseinführung nimmt Dekan Alexander Hösl im Auftrag des Diözesanbischofs Dr. Rudolf Voderholzer vor.

Pater John Subash Vincent (vorne, Mitte) zieht mit Dekan Alexander Hösl (rechts neben ihm), Prodekan Alfons Forster (links) und indischen Mitbrüdern zur Pfarrkirche. Bild: pi
Pater John Subash Vincent (vorne, Mitte) zieht mit Dekan Alexander Hösl (rechts neben ihm), Prodekan Alfons Forster (links) und indischen Mitbrüdern zur Pfarrkirche.

„Bischof Dr. Rudolf Voderholzer hat uns wieder einen Pfarrseelsorger gegeben“, freute sich Pfarrgemeinderatssprecher Bernhard Lang über Pater John Subash Vincent als neuen Pfarrer. Und auch Kirchenpfleger Josef Meckl stand die Freude ins Gesicht geschrieben, als er am Sonntagnachmittag wie Lang am Portal der Pfarrkirche versicherte: „Wir nehmen sie dankbar und gern als neuen Seelsorger bei uns auf.“ Darüber freute sich auch Dekan Alexander Hösl: „Ich danke ihnen für die Bereitschaft, ihn anzunehmen. Er ist bestellt zum Dienst Christi in ihrer Gemeinde.“

Für den Dekan, der die Eucharistie am Altar mit Pater John und Prodekan Alfons Forster feierte, ist das Wort Gottes „keine Massendrucksache an irgendwen. Sie ist das Liebeswort für mich persönlich; es will mich erreichen und mich bewegen, für mich zur Frohen Botschaft werden.“ Dazu sein Wunsch: „Vielleicht machen sie auch in den gemeinsamen Jahren mit ihrem neuen Pfarrer diese Erfahrung.“ Verbunden war damit auch der Wunsch, „dass Ihr neuer Pfarrer John Subash bei Ihnen gut ankommt“. Diesbezüglich hatte der Vohenstraußer Stadtpfarrer keine Bedenken, als er das segensreiche Wirken der Vorgänger des neuen Seelsorgers, Antony Soosai und Julius Johnrose, ansprach. Die Amtseinführung nahm Hösl auch zum Anlass, allen in der Pfarrei und Gemeinde „Vergelt’s Gott“ zu sagen.

Wichtigster Akt

„Dein Auftrag ist es, Menschen mit Jesus Christus, dem Sohn des lebendigen Gottes, bekannt zu machen“, beschrieb er das Weiheversprechen als den wichtigsten Akt der Amtseinführung, „das du vor deiner Gemeinde erneuern wirst“. Dabei bat er: „Du sollst Menschen einladen, mit ihnen zusammen immer wieder dem lebendigen und guten Gott zu begegnen.“ Dazu gehöre auch, auf die Menschen zuzugehen oder das ökumenische Miteinander zu suchen und zu pflegen, „auf Zugezogene zuzugehen, ja auch auf Menschen, die den Kontakt zu ihrer Gemeinde, zur Kirche und zum Glauben abgebrochen haben oder vielleicht noch nie etwas von Jesus Christus gehört haben“.

Offene Art

„Mir gefällt ihre offene Art, wie Sie auf Menschen zugehen, mit ihnen ins Gespräch kommen und sich für alles interessieren“, beschrieb Meckl die Zeit des Kennen- und Schätzenlernens seit September. Dazu versicherte der Kirchenpfleger die vertrauensvolle Mitarbeit und Begleitung „für ein gemeinsames Wirken in unserer Pfarrei“. Blumen und einen Kirchenführer gab es von Lang. Auch Marina Hirnet weiß die Qualitäten von Pater John zu schätzen. „Mit ihrer Art konnten sie in den vergangenen Monaten bereits die Sympathie vieler Menschen gewinnen und damit begeistern“, sagte die Bürgermeisterin und sprach von einem breiten Spektrum an Aufgaben, neben der Vermittlung des Glaubens mitunter auch als Moderator, Kommunikator oder Manager.

„In großer Dankbarkeit und Freude stehe ich vor ihnen“, dankte Pater John allen für die feierliche Amtseinführung. „Es freut mich sehr, dass ich als Seelsorger bei ihnen wirken darf.“ Im Dank an alle eingeschlossen waren unter anderem die Mitbrüder Penno Raj aus Parkstein, Pfarrvikar Pater Savari (Teunz), Pfarrvikar Dr. Pater Pani und Pfarrvikar Sujan Kumar aus Otzing. Das galt auch für aus der jetzigen Pfarrei des ehemaligen Pfarrers Antony Soosai angereisten Pfarrgemeinderatssprecherin Regina Drexler und Kirchenpfleger Karl Binder. Der Kirchenchor unter Leitung von Reinhold Schultes und Joachim Scheibl an der Orgel begleiteten den Gottesdienst.

Neukirchen zu St. Christoph bei Georgenberg09.01.2022
"Mit Gottes Hilfe bin ich bereit", versichert Pater John Subash Vincent (links) auf die Frage von Dekan Alexander Hösl: "Bist du bereit, die dir anvertraute Gemeinde gewissenhaft zu leiten, ihr unverkürzt Gottes Wort zu verkünden, mit Hingabe die heiligen Geheimnisse zu feiern, den Dienst des Gebetes wahrzunehmen, den Bedrängten Helfer und Bruder zu sein und dich so zum Heil der dir Anvertrauten Christus, dem Herrn, immer enger zu verbinden?" Bild: pi
"Mit Gottes Hilfe bin ich bereit", versichert Pater John Subash Vincent (links) auf die Frage von Dekan Alexander Hösl: "Bist du bereit, die dir anvertraute Gemeinde gewissenhaft zu leiten, ihr unverkürzt Gottes Wort zu verkünden, mit Hingabe die heiligen Geheimnisse zu feiern, den Dienst des Gebetes wahrzunehmen, den Bedrängten Helfer und Bruder zu sein und dich so zum Heil der dir Anvertrauten Christus, dem Herrn, immer enger zu verbinden?"
Hintergrund :

Zur Person: John Subash Vincent

  • geboren und aufgewachsen in Kahyakumai, einer Stadt im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu, als jüngster Sohn eines Fischers mit sechs Geschwistern
  • elf Jahre im Priesterseminar in seiner Heimat
  • am 9. Juni 2014 zum Priester geweiht worden
  • gehört dem Orden der Missionare der Heiligsten Herzen Jesu und Marias an
  • nach einem Jahr als Pfarrvikar drei Jahre Direktor eines Gymnasiums, anschließend Vizedirektor eines Priesterseminars in Indien und Finanzverwalter des Ordens
  • absolvierte am Goethe-Institut in Bangalore einen Deutschkurs
  • seit 1. September 2021 Pfarrvikar in Neukirchen zu St. Christoph
  • seit Anfang dieses Jahres Nachfolger des in die Pfarreiengemeinschaft Neusorg/Pullenreuth versetzten Pfarrers Julius Johnrose
 
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