Pfarrgemeinde Neukirchen: Gute Entwicklung und neue Pfarreiengemeinschaft geplant

Die Pfarrgemeinde Neukirchen zu St. Christoph lässt bei einer gut besuchten Versammlung das Jahr Revue passieren und diskutiert Veränderungen. Dabei steht auch die Bildung einer Pfarreiengemeinschaft „Fahrenberg“ im Fokus.

Aus dem Schwesternhaus wird eine Betreuungseinrichtung für Schulkinder. Bild: pi
Aus dem Schwesternhaus wird eine Betreuungseinrichtung für Schulkinder.

Ein voller Pfarrsaal war für Bernhard Lang ein Beweis, dafür dass sich die Bürger dafür interessieren, was in der Pfarrgemeinde geschieht. Bei der Rückschau des Pfarrgemeinderatssprechers bei der Pfarrversammlung am Samstag berichtete er über Aktionen und Veranstaltungen vom Advent 2023 bis zum Erntedankfest 2024.

„Das Thema beschäftigt uns“, sagte er zur von der Diözese Regensburg angekündigten Pfarreiengemeinschaften, die seinen Worten zufolge bis 2034 abgeschlossen sein soll. Laut Lang soll Neukirchen zu St. Christoph in eine Pfarreiengemeinschaft „Fahrenberg“ mit Floß, Flossenbürg und Waldthurn eingegliedert werden.

967 Katholiken gehören nach den Aussagen von Josef Meckl derzeit zur Pfarrei, davon sind 794 wahlberechtigt, da sie über 18 Jahre alt sind. Der Bericht des Kirchenpflegers schloss neben der Errichtung von 20 neuen Urnenstelen auch die Renovierung des in den Jahren 1989 bis 1991 errichteten Leichenhauses ein. Die Gesamtkosten der beiden Projekte bezifferte er auf rund 45.000 Euro.

Das Kinderhaus ist voll ausgelastet: Es betreut 13 Mädchen und Jungen in der Krippe sowie 42 im Kindergarten und 18 in der Schulnachbetreuung. „Es ist schon ein recht großes Unternehmen“, sagte er über die Einnahmen von 556.667,72 Euro und Ausgaben von 555.872,87 Euro.

Viereinhalb Jahre war das Schwesternhaus laut Meckl Thema der Sitzungen. „Seit dem 24. September liegen endlich alle Genehmigungen vor“, ließ er wissen und blickte auf die intensiven Verhandlungen zurück. „Wir haben immer wieder nachgebohrt“, sagte er und freute sich: „Jetzt haben wir es geschafft. Es ist schön, dass das Haus wieder für die Kirchenstiftung genutzt werden kann.“

Die Kosten für den Umbau in eine Betreuungseinrichtung für Schulkinder bezifferte der Kirchenpfleger auf 297.000 Euro. Dafür erhält die Pfarrei Zuwendungen von 160.000 Euro aus FAG-Mitteln und 77.600 Euro für Ganztagsbetreuung. Dazu kommen jeweils 29.700 Euro als Anteile der Gemeinde Georgenberg und der Katholischen Kirchenstiftung selbst.

Das gute Miteinander zwischen Pfarrei und Gemeinde hob Gemeinderatsmitglied Georg Sauer hervor.

„Ohne Ehrenamt geht nichts“, wusste Pfarrer John Subash Vincent. „Wir haben das Glück, dass sich viele engagieren“, sagte er allen „Vergelt’s Gott“ und sprach von einer aktiven und lebendigen Pfarrgemeinde. In Bezug auf die Bildung der Pfarreiengemeinschaften war er sicher: „Es wird einiges auf uns zukommen.“ Viel Beifall erhielten auch die Bläsergruppe und die Musiker der Ministranten für ihre musikalischen Einlagen sowie die KLJB Waldkirch für ihre Sketcheinlage.

Hintergrund :

Die Pfarrei Neukirchen St. Christoph

  • Kirchenaustritte: 16 in 2023 und 2024 (Neukirchen zu St. Christoph)
  • Zahl der Katholiken (aktuell): 967 in Neukirchen zu St. Christoph, 993 in Flossenbürg
  • Künftig nach der Teilzusammenlegung: 1.960 Gläubige
 
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