Ins Schwarze treffen Stefan und Maria Schönberger, geborene Hirnet, regelmäßig, wenn sie bei der Schützengesellschaft „Grenzland“ Waldheim die Zielscheiben anvisieren. Auch privat haben sie längst einen Volltreffer gelandet. Nach der standesamtlichen Trauung am 6. Mai 2023 hat das Paar am Samstag in der Pfarrkirche das Ja-Wort gegeben.
Pfarrvikar Dr. John Palathinkal sprach in dem von Luisa Zeitler musikalisch und gesanglich gestalteten Trauungsgottesdienst von der geteilten Leidenschaft für das Luftgewehrschießen und dem ehrenamtlichen Engagement des Paares. Er wusste: „Irgendwann stand für euch beide fest, dass ihr euch nicht mehr nur beim Nussschießen oder anderen Gelegenheiten duellieren möchtet, sondern euer Leben gemeinsam verbringen wollt.“
Für den Geistlichen ist eine Hochzeit ein Fest des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe. „Wie bei der Hochzeit zu Kana ist auch Jesus dazu eingeladen“, sagte er. „Und das ist eine gute Entscheidung; denn mit ihm wird das Fest sicher gelingen.“ Deshalb bat er Stefan und Maria: „Ladet ihn auch in eure Ehe ein, in den Alltag, in die Höhen und Tiefen.“ Als Begründung fügte er hinzu: „Er ist kein Gast, der sich nur bei der Feier blicken lässt, sondern einer, der mit euch den Abwasch macht, also einer, der bleibt.“
Für die Zukunft wünschte er dem Paar nicht nur Arbeitsteilung, sondern vor allem Liebesteilung mit Freude, Geduld, Versöhnung und ganz viel Lachen. „Denn die Liebe ist kein Zielschießen. Sie ist eher ein gemeinsames Treffen mitten ins Herz.“
Ohne Schießsport ging es nach dem Verlassen der Pfarrkirche natürlich nicht. Da zeigten Stefan und Maria Schönberger mit dem Lasergewehr, dass sie ihr Handwerk verstehen. Neben den Waldheimer „Grenzland“-Schützen ließen sie auch den Schützenverein „Enzian“ 1911 Frankenreuth, die DJK Neukirchen und die Feuerwehr Neudorf hochleben.
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