Neukirchen
04.11.2019 - 17:05 Uhr

CSU Neukirchen nominiert Bürgermeisterkandidat

Das Sportheim ist als Ort bewusst gewählt: Der Kandidat hat viele Jahre beim FC Neukirchen Fußball gespielt, Jugendliche trainiert und die Geschicke des Vereins als Zweiter Vorsitzender mitbestimmt.

Nach dem 100-Prozent-Votum der Versammlung freuen sich (von links) der Vorsitzende der CSU-Bundeswahlkreiskonferenz, Patrick Fröhlich, Bürgermeisterkandidat Peter Achatzi und seine Frau Edith, Landtagsabgeordneter Harald Schwartz und der Etzelwanger Bürgermeister Roman Berr. Bild: rtw
Nach dem 100-Prozent-Votum der Versammlung freuen sich (von links) der Vorsitzende der CSU-Bundeswahlkreiskonferenz, Patrick Fröhlich, Bürgermeisterkandidat Peter Achatzi und seine Frau Edith, Landtagsabgeordneter Harald Schwartz und der Etzelwanger Bürgermeister Roman Berr.

Mitglieder des CSU-Ortsverbands und Bürger warteten in der Aufstellungsversammlung auf den Vorschlag des Zweiten Bürgermeisters Wolfgang Rattai: "Peter Achatzi ist der richtige Mann, um nach den Jahren des Stillstandes und der vertanen Chancen die Gemeinde wieder voranzubringen." Durch seine hervorragende Vernetzung in Politik und Gesellschaft und sein strategisches Geschick, Projekte anzugehen und durchzusetzen, biete Achatzi die besten Voraussetzungen für das Amt des Bürgermeisters.

18 Jahre Warten auf Baugebiet

In seiner Vorstellung machte Achatzi mit Grafiken einen besorgniserregenden Bevölkerungsrückgang in der Gemeinde anschaulich. Von mehr als 20 CSU-Anträgen in den letzten Gemeinderatsperioden drehten sich sechs um Bauen und Ortsentwicklung. "Warum entsteht dann erst nach mehr als 18 Jahren das erste neue Baugebiet in unserer Gemeinde hier in Neukirchen? Weil der Bürgermeister Tempo und Effizienz bei der Umsetzung von Beschlüssen bestimmt."

Grundschule erhalten

Für die Senioren stehe neben der Wiedereröffnung eines Altenheims auch die Schaffung einer Tagespflegeeinrichtung auf der Aufgabenliste. Die interkommunale Zusammenarbeit, vor allem mit Etzelwang im Schulverband, gelte es zu beleben. Ziel sei der Erhalt der wohnortnahen Grundschule, möglichst mit einer Turnhalle in der bisherigen Größe. Gespräche mit dem Landtagsabgeordneten Harald Schwartz über Fördermöglichkeiten liefen. Selbst ehrenamtlich aktiv, wolle er die Vereine und Organisationen wie Feuerwehr und BRK bei ihrem Engagement unterstützen. Mobilfunk- und Breitbandausbau seien sowohl im Hauptort als auch in den kleineren Orten der Gemeinde von entscheidender Bedeutung. Die Versammlung gab Peter Achatzi mit 100 Prozent der Stimmen eine Steilvorlage als Bürgermeisterkandidat der CSU Neukirchen.

"Wir sind aufeinander angewiesen, durch die gemeinsame Schule, aber auch durch die wechselseitige Aktivität der Einwohner als Gäste und Kunden", führte der Etzelwanger Bürgermeister Roman Berr aus.

Landtagsabgeordneter Schwartz sprach die Umstände der Nominierung des Bürgermeisterkandidaten der SPD an. "Wäre bei uns so was passiert, es würde als Skandal durch die Presse gehen", sagte er. Die Kür eines neuen Kandidaten sei ein Zeichen der Zerrissenheit der SPD und ihrer eigenen Unzufriedenheit mit dem amtierenden Bürgermeister. Der Vorsitzende der CSU-Bundestagswahlkreiskonferenz und Sulzbach-Rosenberger Ortsvorsitzende Patrick Fröhlich signalisierte dem Kandidaten seine nachbarschaftliche Unterstützung.

 
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