Seit vier Jahren wird das "Mofa-Cross der Nationen" ausgefahren, ein Motorsportwettbewerb für Amateure. Gefahren wird in zwei Klassen, serienmäßige Mofas und getunte "Mopeds", bei denen nahezu alles erlaubt ist. Nur schneller muss das Mofa sein, aber auch drei Stunden durchhalten.
In Zusammenarbeit mit den "Wülden Hund" aus Sulzbach-Rosenberg war es wieder der Neukirchner Gastronom John Engelhard, der das Mofa-Cross organisierte und den gut 1000 Meter langen Parcours absteckte. Sprintgeraden, Sprunghügel und enge Kurven verlangten Material und Fahrern die letzten Reserven ab.
Modernste Technik dabei
Drei Stunden zog sich das Mofa-Cross hin. Um 15 Uhr wurde gestartet, und um 18 Uhr stand Bürgermeister Winfried Franz im Zielbereich und signalisierte mit der schwarz-weiß karierten Zielflagge das Ende des Rennens. Natürlich kommt bei einem derartigen Wettbewerb keiner mehr an modernster Technik vorbei, sonst würde die Auswertung Stunden dauern. Jedem Mofa war ein Transponder zugeordnet, der über eine Induktionsschleife im Zielbereich dem Zeitnahmecomputer "flüsterte", wer gerade die Ziellinie überquerte. Kaum war der letzte Fahrer angekommen, spuckte der Drucker schon die Ergebnisliste aus.
Insgesamt waren 29 Team am Start, teilweise sogar aus Paderborn ("Zündapps letzte Rache") oder aus Augsburg ("Für den Arsch-Senior") angereist. Die Serien-Teams SK Mofasport, MC Machdichplatt, die Letzten, Schoperer-Racing und Die Schopperer kamen aus Neukirchen, Zündshlapp aus Etzelwang und KTM Schuhmann Racing aus Ebermannsdorf. In der Tuning-Klasse traten Robeis Racing und d'Wuiderer aus Neukirchen an, dazu die Wülden Hund aus Sulzbach-Rosenberg, Projekt M aus Etzelwang, "Vielleicht geht's noch" aus Kirchenreinbach, Fährd aus dem Birgland und das einzige Damenteam, Bixen Racing aus Illschwang.
Die schnellste Runde
Mit einem Le Mans-Start, bei dem die Fahrer auf das Startsignal hin zu ihren Mofas laufen und dann den Motor starten müssen, begann die Serienklasse, während die Tuning-Klasse warten musste, bis die Startschranke fiel. Nur wenige Runden dauerte es, bis die getunten Mofas die Serienfahrzeuge ein- und gar überholt hatten. Die einzigen, die in diesem Spektakel noch den Überblick hatten, war das Zeitnahme-Team des ADAC und gelegentlich Streckenmoderator Thomas Suttner. Er schien manchmal mit dem Mikrofon schneller unterwegs zu sein als das Team "Zündapps letzte Rache", das mit 1:36.592 Minuten die schnellste Runde fuhr.
Vorne geht's knapp zu
Einige hundert Zuschauer säumten den Cross-Parcours, kamen mit spektakulären Zweikämpfen auf ihre Kosten und wurden auch vom Veranstalter reichlich verköstigt. In der Serienklasse brachte es Pfiffer Racing auf 97 Runden, dahinter Bordwendt Motorsport und die Spätzünder auf jeweils 95 Runden. 106 Runden schafften Robeis Racing und Zündapps letzte Rache, die aber eine halbe Minuten länger unterwegs waren. Dritte wurden DMon-Parts mit 102 Runden. Die Wülden Hund aus Sulzbach-Rosenberg kamen als Vierte an.
In der Endabrechnung für das Mofa-Cross der Nationen siegte in der Serienklasse Pfiffer Racing mit 26 Punkten vor den Spätzündern, die es ebenfalls auf 26 Punkte gebracht hatten. Ausschlaggebend war die bessere Platzierung im letzten Wettbewerb in Neukirchen. Die Tuning-Klasse gewann Zündapps letzte Rache mit 20 Punkten, gefolgt von Robeis Racing mit 18 Punkten.
























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