Vor allem das Gurren der Tauben machte schon von außen darauf aufmerksam, dass die Turnhalle der Grundschule Neukirchen-Etzelwang eine Geflügelausstellung beherbergte. Die 26. Kreisschau Amberg-Sulzbach, verbunden mit der 20. Waldlustschau und einer Sonderschau der Saarlandtauben, führte Gäste aus der Oberpfalz und Franken nach Neukirchen.
Kreisvorsitzender Jürgen Speigl überließ es dem Schirmherrn, Bürgermeister Winfried Franz, die Ausstellung zu eröffnen. Den Reigen der Grußworte eröffnete Landrat Richard Reisinger, der sich gerne daran erinnerte, dass sein Vater ein leidenschaftlicher Geflügelzüchter war, der auch in ihm die Liebe zu den gefiederten Freunden geweckt habe. Der Landrat würdigte die großen Anstrengungen, die für dieses schöne Hobby erbracht werden.
Guter Pflegezustand
Dr. Werner Pilz in seiner Funktion als Veterinär lobte den guten Pflegezustand der Tiere und die tadellose Unterbringung in der Turnhalle für die Ausstellung. Einen guten Verlauf der Schau wünschte Landtagsabgeordneter Harald Schwartz und drückte seine Freude über ihre Vielfalt aus.
Der Vorsitzende im Bezirksverband Oberpfälzer Rassegeflügelzüchter, Willibald Roauer, sprach von einer sehr guten Qualität der ausgestellten Tiere. Rassegeflügelzucht sei eine interessante Freizeitbeschäftigung. Große Bedeutung komme dabei auch der Jugendarbeit zu. Für die umfangreiche Ausstellung und die gelungene, zuschauerfreundliche Gestaltung der Turnhalle sprach er Vorsitzendem Jürgen Speigl sowie den Ausstellungsleitern Hermann Renner und Günter Lindner Dank und Anerkennung aus. Kreisvorsitzender Walter Deinzer begrüßte es, dass die Züchter ihre Tiere bei Ausstellungen einer breiten Öffentlichkeit zeigen. Er wünschte allen Rassegeflügelzüchtern viel Erfolg bei ihren Bemühungen und dass sie von Krankheiten unter ihren Tieren verschont bleiben mögen.
Erinnerung ans Saarland
Bürgermeister Winfried Franz versicherte dem Veranstalter, in der Gemeinde Neukirchen einen verlässlichen Partner für die Geflügelzucht zu haben. Einen persönlichen Bezug fand er zur Sonderschau der Saarlandtauben, da er aus diesem Bundesland stammt. Weitere Informationen lieferte Reinhardt Müller. Er schilderte den Beginn der gezielten Züchtungen ab 1976, die Farbgestaltung und die besonderen Merkmale der Saarlandtauben.
49 Alt- und zehn Jugendzüchter erlaubten mit ihren Tieren einen Überblick über Zier- und Wildgeflügel (Fasane), Hühner, Tauben und Wassergeflügel. Neben den klassischen Exemplaren lenkten auch vereinzelte Exoten die Aufmerksamkeit auf sich.
Acht Preisrichter bewerteten die 577 Tiere und vergaben für 28 die Bestnote „Vorzüglich“. Sieben Tauben und einer Pekingente verliehen sie das Ehrenband. Zwei Saarlandtauben erhielten außerdem ein Sondervereins-Band. Die Landesverbandsjugendprämie wurde einmal ausgegeben, die Landesverbandsprämie für sieben Tauben. Eine Taube brachte ihrem Züchter die Landesverbandsprämie Nr. 5. Zwei Exemplare erhielten die Kreisverbandsprämie und weitere zwei den Kreis-Jugendehrenpreis. Drei Ehrenpreise und zwei Sonderpreise vervollständigen die Bewertungen mit Vorzüglich.
Mit „Hervorragend“ und einer ganzen Anzahl Zusatzpreisen zeichneten die Preisrichter insgesamt 56 Tauben und Enten aus. Eine große Zahl der Bewertungen „Sehr gut“ und „Gut“ sowie vereinzelte „Befriedigend“ sprechen für ein hohes Niveau bei den ausgestellten Tieren.
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