Gut 1000 Tiere zählt die Fledermauskolonie im Kirchenschiff. Mit Informationen über ihre Lebensweise beteiligte sich die Ortsgruppe Neukirchen im Landesbund für Vogelschutz (LBV), die sich seit Jahren um deren Betreuung kümmert, an den Aktionen zur europaweiten Fledermausnacht.
Hans Vogel stellte den Besuchern im Kirchhof die geschützten Tiere vor. Sie gehören der Gattung der Mausohren an. Im Frühjahr kommen die Weibchen aus dem Überwinterungsquartier zurück und bringen in der Kirche ihre Jungen zur Welt.
Anschließend führte der LBV-Ortsgruppenvorsitzende Gerd Horn die Gruppe hinauf ins Kirchenschiff. Die jungen Fledermäuse sind jetzt schon groß, und der Besuch bedeute keine Störung für sie, versicherte er. Die Hangplätze im Kirchenschiff sind von Ende März bis etwa Mitte September besetzt. In dieser Zeit dürfen keine Baumaßnahmen durchgeführt werden. Die Absprachen bei der bisher letzten Maßnahme hätten gut funktioniert.
Die Wochenstube der Fledermäuse ist über das europäische Schutzsystem Natura 2000 als FFH-Gebiet (Fauna-Flora-Habitatrichtlinie) geschützt. Gerade auch deshalb wolle die LBV-Ortsgruppe mit dieser Veranstaltung auf den Erhalt und den Schutz der Fledermäuse hinweisen.
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