"Der Abriss ist sozusagen die Begleitmusik", meint Werner Schneeberger vom Ordnungsamt der Stadt Neunburg vorm Wald. Bevor der Jobplatz umgebaut wird, machte man sich an die Engstelle zwischen Jobplatz und Schwarzachbrücke.
Am Dienstag rückte das Bauunternehmen Seebauer an, um das alte Raiffeisenbank-Gebäude abzubrechen. In den vergangenen zwei Wochen ist dieses Gebäude ausgeräumt, entkernt und für den Abriss vorbereitet worden. Diese Arbeiten werden laut Firmenchef Helmut Seebauer bis in die kommende Woche hinein andauern, muss doch nach dem Abbruch auch Mauerwerk, Schutt und Altholz abtransportiert werden. Der Platz, auf dem dieses Gebäude steht, gehört der Familie Wagner (Gasthaus Sporrer). Er wird voraussichtlich zunächst als Parkplatz genutzt.
Im Zuge der Abbrucharbeiten wurde in diesem Bereich - ortseinwärts vom Freibad kommend und ortsauswärts Richtung Unteraschau/Schwarzhofen - eine Teilsperrung der Staatsstraße mit Ampelregelung erforderlich. Doch die Durchfahrt ist möglich. Lediglich am Samstag, 26. Februar, ist die Staatsstraße von 12 bis 18 Uhr gesperrt. Die Umleitung führt über Schwarzhofen/Geis. Die Strecke wird frühzeitig ausgeschildert. Ortsunkundige sollen den Bereich während der Sperrung am besten großräumig umfahren.
Diese "Begleitmusik" leitet den Umbau des Jobplatzes zum Kreisverkehr ein. Der Zuwendungsbescheid aus dem Sonderlastprogramm liegt inzwischen vor. Wenn alles gut läuft, soll der Umbau im Dezember dieses Jahres abgeschlossen sein. Federführend für die Maßnahme ist der Landkreis Schwandorf, am bauplanerischen Part arbeitet das Staatliche Bauamt Amberg. Ein Kreisel mit nur 28 Meter Durchmesser ist eine gewisse Herausforderung. Als dritter Partner ist die Stadt Neunburg vorm Wald im Boot, deren Kostenanteil am Millionenprojekt sich dank Förderung auf knapp 140 000 Euro einpendelt. Die Stadt geht bei der Gelegenheit jedoch auch in den Untergrund, um Wasser, Kanal und schnelles Internet auf einen aktuellen Stand zu bringen.
Der Umbau zum Kreisel geht mit Behinderungen einher. Deshalb gibt es ein Treffen zwischen Stadt, Polizei, Busunternehmen, Feuerwehr und BRK, um für die Umbauphase ein Konzept auszuarbeiten. Wie in einer der letzten Stadtratssitzungen zu hören war, will die Kommune Geschäftsinhaber auf dieser Durststrecke mit einem "unternehmerfreundlichen Baustellenmanagement" begleiten. Bauzaunkunst, Gewinnspiele, Rabattaktionen oder nächtliches Shopping könnte man sich demnach vorstellen. Vorsorglich stellte der Stadtrat 20 000 Euro für Marketing-Aktionen zur Verfügung.
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