Ein halbes Jahrhundert Tennisclub Neunburg wurde am Samstagabend in würdevollem Rahmen im Schlosssaal gefeiert. Vorsitzender Martin Scharf konnte zahlreiche Mitglieder begrüßen. Bürgermeister Martin Birner dankte den Mitgliedern des Tennisclub für ihr Engagement im Verein, gratulierte zu sportlichen Erfolgen und der überragenden Jugendarbeit. Er dankte dem Verein auch für seinen wichtigen Beitrag zum Stadtleben. Landrat Thomas Ebeling erinnerte daran das Ehrenamt nicht mit Geld aufzuwiegen ist und bewunderte das tolle Vereinsleben des Tennisclubs. Ein besonderes Highlight des Abends waren die Festreden, denn gleich vier Vorsitzende teilten sich die Aufgabe die vergangenen fünf Jahrzehnte ins Gedächtnis zu rufen.
Die ersten Jahre
Gründungsvater Bruno Rettelbach rief mit seiner Rede die Erinnerung an die Zeit von 1968 bis 1977 herauf. Die Gründung im Frankbräu mit bereits 40 Mitgliedern, der Beginn des Spielbetriebs im Mai 1969 auf zwei Plätzen an der Katzdorfer Straße, die rasant steigenden Mitgliederzahlen sowie das Ausrichten diverser überregionaler Meisterschaften und Tagungen waren wichtige Stationen. Der 94-Jährige lebte bei seinen Ausführungen sichtlich auf und erzählte auch einige lustige Anekdoten aus alten Zeiten.
Martin Scharf vertrat den ehemaligen Vorsitzenden Prof. Dr. Günther Pschorn und fasste die Jahre 1978 bis 1989 zusammen. In diese Zeit fiel unter anderem der Umzug der Tennisanlage an die Dorrerstraße unter der Führung des verstorbenen Vorsitzenden Martin Stepien. In dieser Zeit stieg die Mitgliederzahl über 300 und neue Plätze waren nötig. Alfons Schmidbauer führte wichtige Stationen von 1990 bis 2003 auf. In seiner Amtsperiode hatte er mit Mitgliederschwund zu kämpfen, denn der "Becker Boom" verschwand. Zum ersten Mal wurde ein Kinder-Tenniscamp veranstaltet, das auch heute noch immer ein Highlight für die Kleinen ist. Georg Mirus (Periode 2004 bis 2007) hatte als ehemaliger Platzwart "mit jedem Stein ein gutes Verhältnis" und erinnerte an die Instandsetzungen der in die Jahre gekommenen Anlage, der Entrümpelung des Dachbodens und dem gelungenen Fest zum 20-jährigen Jubiläum an der Dorrerstraße.
Fotowand und Häppchen
Martin Scharf kehrte für die Periode 2008 bis heute an das Rednerpult zurück. In dieser Zeit wurde unter anderem eine Photovoltaikanlage installiert und das Vier-Städte-Turnier wiederbelebt. Das Vereinsleben finde nicht nur auf dem Platz statt, sondern auch bei zahlreichen Ausflügen, wie Radltouren oder dem Trainingslager der Herren in der Türkei wird das Teamgefühl gestärkt.
An diesem Abend wurden zudem langjährige Mitglieder für ihre Treue und ihr Engagement geehrt. Für ihre Zugehörigkeit von 25 bis 50 Jahren wurden 50 Mitgliedern Urkunden und ein Präsent überreicht (siehe Kasten). Bei den Ehrungen assistierte Stadtrat Herbert Wartha, der auch der Sportbeauftrage der Stadt ist. Einen großen Beitrag zur festlichen Stimmung leistete Irina Buss, die mit dem Klavier den Abend musikalisch umrahmte. Mit dabei waren Hits von 1968 wie "Hey Jude" von den Beatles und Louis Armstrongs "What a wonderful world".
Im Anschluss an den Festakt vergnügten sich die Gäste noch lange bei einem gemütlichen Beisammensein mit Häppchen und Getränken. Eine Fotowand mit Bildern aus allen Jahrzehnten sorgte für einigen Gesprächsstoff und das Schwelgen in zahlreichen schönen Erinnerungen.
Eine Urkunde für 50 Jahre Mitgliedschaft erhielten Helmut Gleixner, Erich Lutz, Prof. Dr. Günther Pschorn, Dr. Waltraud Pschorn. Bruno Rettelbach und Herbert Schudok. (pks)
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