Das vom Opernfestival Oberpfalz veranstaltete Gala-Konzert mit den Hofer Symphonikern zog in der Schwarzachtalhalle über 250 Gäste in seinen Bann und begeisterte mit bekannten Arien und beliebten Duetten aus Oper, Operette und Musical.
Mit der Ouvertüre "Habanera" aus der Oper "Carmen" wurde der Abend von den 60 Musikerinnen und Musikern eröffnet, bevor es mit dem "Lied an den Mond" aus Antonin Dvoraks erfolgreichster Oper "Rusalka" weiterging. Die Sängerinnen Esther Baar (Vertretung der erkrankten Vera Semieniuk) und Gesche Geier sowie ihre männlichen Kollegen Jeffrey Nardone und Daniel Ochoa sangen sich durch ihre starken Stimmen von der ersten Minute an in die Herzen der Zuhörer. Sie trugen hervorragend das Trinklied "Trinke Liebchen, trinke schnell" und die "Annen-Polka" aus den Operetten von Johann Strauß, die "Fledermaus" und "Eine Nacht in Venedig" vor und stellten die Szenen exzellent schauspielerisch dar.
Mitreißende Performance
In der Pause bediente das Personal des Esszimmers die Gäste mit Wein, Sekt und Häppchen. Der zweite Teil des grandiosen Konzerts begann mit einem Entreact aus der "Fledermaus". Bei Liedern wie "Ja ich hab, sie ja nur, auf die Schulter geküsst" aus dem "Bettelstudent" oder "Ich hätt`getanzt heut Nacht" aus "My Fair Lady" hätte man am liebsten das Tanzbein geschwungen, so mitreißend war die Performance. Highlights aus der "West Side Story" sowie das berühmte Lied "Maria" durften ebenso wenig fehlen wie "Anything you can do" und "There`s no business like show business" aus der Operette "Annie get your gun". "Oft genügt ein Gläschen Sekt" aus der "Frühjahrsparade" von Robert Stolz und "Brindisi" aus "La Traviata" beendeten ein Konzert der Extraklasse.
Ende für das Opernfestival
Dirigent Michael Konstantin, ein gebürtiger Seebarner, der das Opernfestival Oberpfalz seit der Gründung 2018 als künstlerischer und musikalischer Leiter betreut hat, bat die ehrenamtlichen Sängerinnen und Sänger des Festivalchors auf die Bühne und dankte ihnen für ihr Engagement. Damit wurde das Opernfestival beendet, da der große Zeitaufwand und die finanzielle Lage eine Weiterführung nicht ermöglichen.
Dank an die Hofer Symphoniker für das "großartige Konzert" gab es auch von den Kunstvereinsvorsitzenden Peter Wunder und Klaus Stumpfi. Sie schenkten Sekt auf der Bühne aus und ließen das neue Jahr hochleben. Mit minutenlangem Applaus, stehenden Ovationen und Begeisterungsrufen bedankte sich das Publikum für das wunderbare Konzert. Als Zugabe durfte natürlich, ganz in der Tradition der Wiener Neujahrskonzerte, der Radetzky-Marsch nicht fehlen, bei dem die Gäste eifrig mitklatschten.
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