Am Samstag verwandelte sich die Schwarzachtalhalle in Neunburg in ein Zentrum der Böhmischen und Egerländer Blasmusik. Mit dem Konzert "Böhmisch im Herbst" kehrte nach fünf Jahren wieder eine traditionsreiche Musikveranstaltung zurück.
Die Besucher in der vollbesetzten Halle erwartete ein Abend voller musikalischer Höhepunkte. Akteure auf der Bühne waren die "Kapelle der Kapellmeister" und "Hochdruck Böhmische". Die "Kapelle der Kapellmeister" vereint einige der besten Dirigenten und Kapellmeister namhafter Blasorchester aus dem deutschen, österreichischen und elsässischem Raum in ihren Reihen. Diese außergewöhnliche Formation hat es sich zur Aufgabe gemacht, das musikalische Erbe von Ernst Mosch, der als König der Blasmusik gilt und heuer seinen 99. Geburtstag gefeiert hätte, weiterzuführen.
Mit von der Partie war bei den Kapellmeistern auch Daniel Käsbauer, der bereits in der Vergangenheit mit seiner Blaskapelle "Mission Böhmisch" in Neunburg gastierte. Der gebürtige Seebarner freute sich auch über das volle Haus und bezeichnete es als Herzensangelegenheit, die Tradition der Egerländer Musikanten zu pflegen und wieder in seiner Heimatstadt auftreten zu dürfen.
Eröffnet wurde der Abend mit der Vorband "Hochdruck Böhmische" aus Neumarkt. Danach hatte die Formation "Kapelle der Kapellmeister" unter der Leitung von Dirigent Matthias Joost ihren Gastauftritt. Das Duo Elke Karr und Karl-Heinz Hofer sorgte für die gesangliche Umrahmung. Moderiert wurde der Abend von Thorsten Halder, der es bestens verstand, mit humoristischen Einlagen die Zuschauer zum Lachen zu bringen.
Bei den Märschen wie "Gruß an Böhmen", Polkas wie "Ohne Liebe geht es nicht" und Walzern wie "Dort tief im Böhmerland" spendeten die Zuhörer immer wieder zahlreichen Applaus, bevor der Abend mit den frenetisch geforderten Zugaben "Böhmischer Wind", "Nur keine Tränen beim Abschiednehmen" und "Egerland Heimatland" endete.
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