Neunburg vorm Wald
31.10.2019 - 17:23 Uhr

Derzeit 108 Öko-Betriebe im Landkeis

„Da steht uns noch einiges bevor“, ist das Resümee der Landwirte zu den aktuellen Änderungen, die ihnen bei der Gebietsversammlung des Bayrischen Bauernverbandes (BBV) erläutert werden.

Landwirtschaftsdirektor Georg Mayer (links) und BBV-Geschäftsführer Josef Wittmann (Zweiter von links) gratulieren Michael Vetter (Dritter von rechts) zum Amt des Obmanns für Eixendorf/Kröblitz. Johannes Baumer (Dritter von links) wurde zu dessen Stellvertreter gewählt. Kreisobmann Josef Irlbacher stellte auch die neue Fachberaterin Alexandra Gietl vor. Bild: weu
Landwirtschaftsdirektor Georg Mayer (links) und BBV-Geschäftsführer Josef Wittmann (Zweiter von links) gratulieren Michael Vetter (Dritter von rechts) zum Amt des Obmanns für Eixendorf/Kröblitz. Johannes Baumer (Dritter von links) wurde zu dessen Stellvertreter gewählt. Kreisobmann Josef Irlbacher stellte auch die neue Fachberaterin Alexandra Gietl vor.

Zunächst stand im Gasthof Sporrer die Wahl des neuen Obmanns von Eixendorf/Kröblitz auf dem Programm. Das Vertrauen erhielt Michael Vetter, zu seinem Stellvertreter wurde Johannes Baumer gewählt.

Aktuelle Informationen vom Amt hatte Leitender Landwirtschaftsdirektor Georg Mayer parat. Er ging auf die Ausbildungssituation ein, die mit 22 Schülern im Berufsgrundschuljahr, davon nur vier aus dem Landkreis, einen leichten Rückgang zu verzeichnen hat. 32 Azubis im zweiten und 42 im dritten Lehrjahr sind sehr erfreuliche Zahlen. Mayer legte den Landwirten nahe, an mögliche Stromausfälle zu denken und im Hinblick auf Melken, Kühlung und Heizung vorzusorgen.

Weniger Fläche, mehr Geld

Breiten Raum nahm die neue Ausgleichszulage ein. Die EU habe neue Abgrenzungen gefordert, EU-weit solle es die gleichen Kriterien geben. Mayer stellte acht biophysikalische Kriterien vor, nach denen ein Gebiet als benachteiligt eingestuft wird und fasste zusammen: Der Landkreis Schwandorf hat 300 Hektar geförderte Flächen weniger, da Ettmannsdorf herausfällt. Allerdings erhöht sich die bisherige Fördersumme von 3,78 Millionen Euro auf 4,18 Millionen Euro.

"Es findet eine Umverteilung statt", so Mayer, "von 33 Gemeinden im Landkreis steigt die Zulage in 26 Gemeinden, in sieben Gemeinden sinkt sie."

Im nächsten Punkt zeigte der Landwirtschaftsdirektor den aktuellen Stand bei der Umsetzung des Volksbegehrens zum Artenschutz auf. Das allgemeine Ziel ist, den Ökolandbau bis 2030 auf 30 Prozent zu erhöhen. Gegenwärtig gebe es im Landkreis 108 Betriebe, die nach ökologischen Kriterien 3857 Hektar bewirtschaften. Dabei sei eine ganze Reihe an Regelungen hinsichtlich Grünland zu beachten wie die Mahd, die nicht mehr von außen nach innen, sondern von innen nach außen zu bewerkstelligen ist.

Was sich ändert

Mehr blühende Kulturen, neue Definition von Streuobstwiesen, mehr Bioerzeugnisse, Vorschriften zum Mähen und Walzen von Grünland - dies alles stellt die Landwirte vor viele neue Herausforderungen, ebenso wie die Änderung der Düngeverordnung. Im Anschluss klärte Versicherungsfachwirt Josef Ram vom BBV-Service über die Absicherung von landwirtschaftlichen Kulturen bei Sturm, Hagel, Schneedruck und Hitze auf.

 
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