Finanzminister Albert Füracker war auf Einladung des CSU-Ortsverbands nach Neunburg gekommen, wo er von Zweiter Bürgermeisterin Margit Reichl und einer Stadtratsdelegation empfangen wurde. Man kam gleich zur Sache und schilderte des Problem "Eiserner Steg", das auf eine Havarie im April 2020 zurückgeht.
Ein Baggerausleger hatte den Steg gerammt und das Bauwerk zerstört. Um die Verbindung von der Altstadt beispielweise zur Schule wieder zu gewährleisten, erstellte die Stadt ein Provisorium, das bis heute genutzt wird und auch eine monatliche Miete kostet. Das Ganze ist ein offenes Verfahren vor Gericht – über Dauer und Ausgang können und wollen die Verantwortlichen der Stadtverwaltung derzeit nichts sagen. Fakt ist aber, dass ein Neubau dieses 80-jährigen Bauwerks rund zwei Millionen Euro kosten wird. "Ziel ist es jetzt natürlich, so schnell wie möglich an Zuschüsse zu kommen", so Zweite Bürgermeisterin Margit Reichl an Minister Füracker gewandt. Als Beispiel nannte sie Roding, wo die Stadt den Zuschlag für eine Seilbahn im Rahmen des Radwegenetzausbaus erhalten habe.
Minister Füracker besichtigte den provisorischen Steg zusammen mit MdL Alexander Flierl und verwies auf Mittel der Städtebauförderung, die Neunburg ja schon einige Male in Anspruch genommen habe. Der Minister warnte aber vor den geplanten Einsparmaßnahmen des Bundes. Danach wurden einige Baumaßnahmen besichtigt, die mit diesen Mitteln gefördert wurden, darunter die "Alte Canzley" der Architektenfamilie Steidl und den kürzlich fertiggestellten Kreisverkehr am Jobplatz. Nach dem Rundgang ging es noch zum Neunburger Mittelaltermarkt und versuchte sich erfolgreich im Streitaxtwerfen.
Eiserner Steg
- Alter: Das Stahlbauwerk steht seit über 80 Jahren
- Verbindung: Zwischen Altstadt und Schule/ Ärztezentrum
- Schaden:Seit April 2020 beschädigt und provisorisch für Fußgänger und Radfahrer freigegeben
- Sanierungskosten: Auf zwei Millionen Euro veranschlagt
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