Wenn drei erstklassige Musiker zusammenkommen, dann kann das Ergebnis nur ein herausragendes Konzert sein. Die zahlreichen Gäste, die auf Einladung der Freunde der Kunst in den Schlosssaal gekommen waren und von Monika Krauß begrüßt wurden, erlebten mit dem Jazzkonzert mit Jonas Sorgenfrei, Rudi Engel und Luca Zambito einen musikalischen Abend, der in Erinnerung bleiben wird.
Der mehrfach ausgezeichnete Jazzmusiker Jonas Sorgenfrei, der nach vier Jahren wieder einmal ein Konzert in seiner Heimatstadt Neunburg gab, zählt zu den größten Talenten der Jazzszene in Deutschland. Der 32-Jährige ist Preisträger im Jazz-Schlagzeug, Komponist und Lehrer für Schlagzeug und auf vielen internationalen Bühnen unterwegs. Wie detailverliebt er in sein Schlagzeug ist, und mit welcher Leichtigkeit er seine Drums beherrscht, bewies er bei jedem Stück. Als ungemein farbig und melodisch agierender Bandleader am Drumset hielt er mit bewundernswerter Leichtigkeit die Fäden in der Hand, war Impulsgeber für den erstklassigen Ensembleklang.
Rudi Engel – 34 Jahre lang Lehrer an den Musikhochschulen Würzburg und Nürnberg – ist in der Szene bekannt für sein hochkonzentriertes Bass-Spiel. Mit seiner intensiven musikalischen Kommunikation und seine knorrigen, bluesgeladenen Soli hat er sich seit über vier Jahrzehnten auch einen Namen als Sideman in der europäischen Szene gemacht. Am Piano saß der Ausnahmepianist Luca Zambito, ein aufstrebender Künstler aus der Münchner Szene. Er ist auch mit einem eigenen Quartett oder in Zusammenarbeit mit anderen Musikern auf den Jazzbühnen präsent.
Die Stücke, zu denen Jonas Sorgenfrei detaillierte Erläuterungen gab, und die vom Publikum mit viel Applaus und Bravo-Rufen gewürdigt wurden, stammten von so bekannten Jazzmusikern wie Errol Garner, dem Jazzsaxophonisten Jerome Richardson oder dem Jazz-Pianisten und Komponisten Thelonius Monk. Mit "Night Train" und "Yours is my Heart" war auch Oscar Peterson, kanadischer Jazz-Pianist und -Komponist, vertreten. "Smile", das Nat King Cole in seiner Version bekannt gemacht hat, wurde auch im Vorspann des gleichnamigen Films verwendet. Der lockere Umgang mit dem Publikum, das auch Fragen zu den Stücken stellen konnte, kam an. Auch in der Pause mischte sich Sorgenfrei unter die Gäste und nahm sich Zeit.













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