Die Rötzer Straße verbindet die Stadt Neunburg vorm Wald und den Ortsteil Nefling mit der Staatsstraße 2151. Rund 2640 Meter ist diese Gemeindeverbindungsstraße lang, die in einem recht maroden Zustand war. Deshalb entschied sich die Stadt für eine Oberbauverstärkung auf der vorhandenen Trasse.
Band durchschnitten
Seit dem vergangenen Freitag ist die Straße wieder für den gesamten Verkehr befahrbar. Am Montagnachmittag lud Bürgermeister Birner zur offiziellen Freigabe ein. Zusammen mit Mitarbeitern der Stadt, darunter Geschäftsführer Georg Keil, mit Kollegen des Stadtrats, Ulrich Slouka vom beauftragten Ingenieurbüro "Trossmann - Beraten und Planen", und Vertretern der beteiligten Firmen wurde symbolisch ein weißblaues Band durchschnitten. Man habe versucht, die Vollsperrung mit Blick auf die Zufahrt zur Gärtnerei Sturm und auf die Anlieger "so erträglich wie möglich zu gestalten", verdeutlichte das Stadtoberhaupt und warb um Verständnis für unvermeidbare Behinderungen.
Auf der Prioritätenliste des städtischen Straßenausbau-Programms war dieses Teilstück laut Bürgermeister Martin Birner eigentlich nicht an vorderster Stelle. Aber die Fahrbahn wurde zusehends schlechter und die Maßnahme wurde deshalb vorgezogen. "Es war ein ehrgeiziger Plan", sind sich Bürgermeister Birner und Diplom-Ingenieur Ulrich Slouka einig.
Baubeginn war erst im Juli und schon Ende August lief das Vorhaben auf die Zielgerade ein. Im Zug der Erneuerung hat man nach Angaben von Ulrich Slouka die bestehenden Schadstellen ausgebaut, nachverdichtet und teilweise mittels Bodenaustausch/Frostschutz verbessert. Anschließend wurde durch den Einbau einer Asphalttrageschicht das bestehende Straßenniveau wieder hergestellt.
Rund 700 000 Euro
Auf einer Fläche von rund 16 500 Quadratmetern wurde die bestehende Asphaltdecke in einer Stärke zwischen drei und fünf Zentimetern abgefräst, bevor ein Schichtenverbund aufgebracht wurde (siehe Info-Kasten). "Die hält uns beide aus", meinte Bürgermeister Martin Birner scherzhaft gegenüber Ulrich Slouka angesichts der Verstärkung mit acht Zentimeter bituminöser Tragschicht und vier Zentimeter Asphaltbetonschicht. "Wir haben gegenüber vorher jetzt vier Zentimeter mehr Asphalt drauf", verdeutlichte Slouka.
Nach der Erneuerung der Bankette, der Anbringung der Schutzplanken, der Leitpfosten und der Fahrbahnmarkierung ist die auf 700 000 Euro veranschlagte Maßnahme nun endgültig abgeschlossen.
Im Zug der Bauarbeiten wurden 2300 Quadratmeter Entwässerungsmulden nachprofiliert. Rund 5500 Quadratmeter Bankette mussten geschält werden und zur Wiederherstellung waren etwa 3200 Tonnen Material erforderlich. Für die Erneuerung der Schadstellen haben die Bauarbeiter 420 Quadratmeter mit einer neuen Frostschutzschicht versehen. Auf einer Fläche von 16 500 Quadratmetern wurde der vorhandene Asphalt in einer Stärke von vier Zentimetern abgefräst und für die neue Tragschicht in einer Stärke zwischen acht und elf Zentimeter waren 4000 Tonnen Asphalt erforderlich. Für die Deckschicht wurde schließlich in einer Stärke von vier Zentimetern auf 16 500 Quadratmetern nochmal Asphalt aufgebracht. (kö)
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