Neunburg vorm Wald
01.04.2019 - 16:42 Uhr

Wenn der "Klarinetten-Seppl" spielt

Im Schlosssaal geht's bayerisch-zünftig zu: Unter dem Motto "Hans, bleib do!" steht der nächste Termin der Konzertreihe "Pausenlos Musik". Und da sind selbst "Holzwürmer" in Harmonie.

Die alte Volksweise "Kikeriki" stimmen die Buben und Mädchen der musikalischen Früherziehung im Schlosssaal. Dabei darf Federvieh in Spielzeug- und Plüsch-Versionen nicht auf der Bühne fehlen. Bild: exb
Die alte Volksweise "Kikeriki" stimmen die Buben und Mädchen der musikalischen Früherziehung im Schlosssaal. Dabei darf Federvieh in Spielzeug- und Plüsch-Versionen nicht auf der Bühne fehlen.
Einen Tanz aus Südtirol gibt das Harfentrio zum Besten. Bild: exb
Einen Tanz aus Südtirol gibt das Harfentrio zum Besten.

Viele Eltern, Großeltern und Musikbegeisterte hatten sich am Sonntagnachmittag im Schlosssaal versammelt, um den Darbietungen der Musikschüler zu lauschen. Nach der Begrüßung durch Schulleiterin Barbara Nutz eröffneten die Kinder der musikalischen Früherziehung und der Volksweise „Hans bleib do!" das Konzert. Die Kleinsten standen allesamt in Dirndl oder Lederhose auf der Bühne und hatten sichtlich Spaß am Singen im Dialekt. Anschließend spielte das Saiten-Ensemble, unter der Leitung von Wolfgang Förster, ein steirisches Volkslied und die Babetten-Polka.

Sophia Gillitzer und Anna Baumer setzten den Musikreigen mit einem Tanz aus Südtirol für zwei Harfen fort und am Klavier folgte Barbara Alesik mit einem tschechischen Volkslied. Das Publikum durfte beim Volkslied "Wannst in Himmi, sagt er, wuist kemma!“ kräftig mitsingen. Das Blockflötenensemble „Die Holzwürmer“ ließ einen Walzer und ein Volkslied hören. Stefan Bucher, mit der Steirischen Harmonika, brillierte mit dem Fuhrmann-Marsch. Begleitet wurde er von Martin Hinkel auf dem Euphonium und Barbara Nutz auf dem Hackbrett.

Die Jüngsten waren nun wieder an der Reihe und mit „Kikeriki“ gaben sie eine alte Volksweise zum Besten und hatten die Lacher auf ihrer Seite, als sie zahlreiches "Federvieh" mit auf die Bühne nahmen. Verena Schießl, Hermann Lößl (Klarinette) und Inka Wilhelm (Harfe) standen als nächstes Ensemble auf dem Programm und stellten mit dem Stück „Herzober“ und „Krebspolka“ ihr Können unter Beweis. Ebenso gelang es Paula Winter (Geige), Sophia Gillitzer (Harfe) zusammen mit ihrer Lehrerin Jana Drabkova (Geige) das Publikum zu beeindrucken.

Klarinettensolist Stephan Reitinger reihte sich in das volksmusikalische Programm ein und bot das Stück „Der Klarinetten-Seppl“ von Karel Loube auf hohem musikalischem Niveau dar. Begleitet wurde er auf dem Klavier von seiner Lehrerin Marie Tobias. Tschechische Volkslieder, in Originalsprache gesungen, waren ein weiterer Höhepunkt der kurzweiligen Veranstaltung. Das achtköpfige Volkmusikensemble unter der Leitung von Jana Drabkova begleitete den Gesang mit Geige, Klarinette und Kontrabass.

Den Abschluss des Konzertnachmittages bildete das gemeinsam mit dem Publikum angestimmte Volkslied „Leit, Leit, Leitl miaßt’s lustig sei“. Die Zuhörer im vollbesetzten Schlosssaal sangen lautstark mit und bewiesen damit, dass der musikalische Funke übergesprungen ist.

Die Konzertreihe zeigt, dass qualifizierter Musikunterricht, gepaart mit Spaß und Freude, eine sehr unterhaltsame Veranstaltung hervorbringen kann. Wer Lust auf noch mehr Wohlklang und Harmonie hat, sollte sich die nächste Veranstaltung vormerken: Am 3. Mai wird die Reihe „Pausenlos Musik“ fortgesetzt. Das Motto lautet dann „Romantik pur! – Ein Abend mit stimmungsvoller Musik."

 
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