(weu) Dass der Kunstverein "Unverdorben" nicht nur Klassik kennt, bewies er mit einem Folk- und Blueskonzert in der Alten Seilerei Karl Stumpfi begrüßte dazu im traumhaften Ambiente des Szenelokals, das sich für kleinere Clubkonzerte wunderbar eignet, ein handverlesenes Musikpublikum und meinte: "Heute erleben wir eine Premiere, denn Blues wurde hier noch nicht gehört."
Den Abend eröffnete der heimliche Star des Abends, Wolfgang Bernreuther aus Neumarkt, der als amtierender Künstler des Monats der Monopolregion Nürnberg mit handgemachtem Blues überzeugte und das Publikum sofort auf seiner Seite hatte. Mit Liedern wie "Gonna miss you", "Alabama Train" und "The sun is shining in Neunburg" brillierte er auf E-Gitarre, Akustikgitarre, Slide-Gitarre und sogar auf dem türkischen Saz. Aufsehen erregte seine "Cigar-Box-Gitarre", ein selbstgebasteltes Modell. Er trat sofort in Kontakt mit dem Publikum und verstand es, zum Mitmachen zu animieren. Auch viele Eigenkompositionen waren zu hören. Nach der Pause eröffnete der Alternative-Folk-Singer/Songwriter Robert Coyne aus England, der von Studiomusiker Werner Steinhauser auf dem Schlagzeug begleitet wurde, sein nicht alltägliches Programm. Mit sanfter Stimme, die an den jungen Donovan erinnert, und Gitarre setzte er einen Kontrapunkt zum Bluesmusiker Bernreuther. In seinen Liedern, die zumeist aus eigener Feder oder der seines Vaters stammen, erzählte der Musiker von Beobachtungen aus dem Leben.
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