"Die Schwarzachtalmesse steht für eine starke Wirtschaft in der Region, für hohe Einsatzbereitschaft aller Beteiligten, für ein sehr gutes Miteinander zwischen Wirtschaft, Vereinen und Stadt und hohes Interesse der Bevölkerung an heimischen Betrieben", sagte der Vorsitzende des Vereins "Schwarzachtalmesse Neunburg", Peter Scheitinger, in seiner Begrüßungsrede.
Zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Schulen und Vereinen hieß er auf der Bühne der Schwarzachtalhalle willkommen, darunter MdB Karl Holmeier, MdL Joachim Hanisch, Pfarrer Stefan Wagner und die Schirmherrin der 13. Schwarzachtalmesse, Michaela Dettmann. Auch frühere Schirmherren nahmen an der Eröffnung der Messe teil. "Die Messe lebt von der Vielfalt des Angebots und dem Gemeinschaftsgeist der Aussteller", betonte Scheitinger. Sein Dank galt allen, die zum Gelingen der Messe beigetragen haben.Erlös gespendet
Aus den Messe-Erlösen überreichte Scheitinger 1000 Euro an die Kinder- und Jugendfeuerwehr Neunburg und 500 Euro an Roman Sorgenfrei für die Jugendkasse der Stadtkapelle, die für die musikalische Umrahmung der Messe sorgte. 640 Euro gingen an Pfarrvikar Benny Joseph für die Indienhilfe, dies sind die Einnahmen der Standgebühren aus dem Hirschenwirtsstodl, in dem ein Handwerkermarkt aufgebaut war. Besitzer Christian Maier hat auf die Einnahmen verzichtet. Bürgermeister Martin Birner hob bei er Eröffnung der Messe das breite und attraktive Angebot mit äußerst abwechslungsreichem Rahmenprogramm hervor. "Unsere Messe ist für Wirtschaft, Handel, Handwerk und Tourismus eine hervorragende Plattform, die Angebotsvielfalt und Leistungsfähigkeit darzustellen - gerade in Zeiten des wachsendem Internethandels", so sein Plädoyer für die Region. Als "ehrenvolle Aufgabe, persönlich und für ihre Firma Steininger", bezeichnete Michaela Dettmann die Übernahme der Schirmherrschaft zusammen mit Ehrenschirmherrn Martin Birner. "Über 100 Aussteller sind ein Beweis für die strahlende Leuchtkraft unserer Region", betonte sie. In einem geschichtlichen Rückblick erwähnte Dettmann, dass Neunburg bereits im Jahr 1289 ein Ort mit Marktgeschehen war. Landwirtschaft und Handwerksbetriebe ermöglichten allerdings viele Jahrhunderte lang der Bevölkerung nur ein karges Leben.
Wegweiser vor Ort
Seit den 1960er Jahren fasste die Industrialisierung allmählich Fuß und bewirkte eine Belebung, die sich heute in starker regionaler Wirtschaft zeigt. Landrat Thomas Ebeling brachte es noch einmal auf den Punkt: "Regionale Messen erfüllen eine wichtige Funktion. Sie zeigen den Menschen, welche Angebote es vor Ort gibt und was die Wirtschaft leistet."
Mit einem breiten Mix an Ausstellern, von heimischem Handwerk und Handel über Dienstleistung und Industrie, Gesundheit und Freizeit waren alle Bereiche vertreten. Die Vertreter der regionalen Firmen nahmen sich viel Zeit, um die Qualität ihrer Produkte zu beschreiben und die Besucher zu beraten.
Tanz, Musik und Leckereien
Die Messe war ein Erlebnis für die ganze Familie. Dazu trugen viele Aktionen und Attraktionen an den Ständen bei. Vorführungen zu den Produkten, im Außengelände und in der Halle, Musikdarbietungen der Stadtkapelle, Tanzaufführungen der 1. FC Neunburg vorm Wald, Tombolas, touristische Darstellungen, große Leistungsschau von Feuerwehr, THW und Bundeswehr. Hubschrauber-Rundflüge, Kinderschminken, Ponyreiten und Kutschenfahrten ließen den Besuch an den beiden Tagen zu einem Erlebnis werden. Hüpfburg, Festspiel-Szenen, die Ovigo-Theaterbühne, Kindereisenbahn, Piratenhüpfburg und vieles mehr bereicherten das Rahmenprogramm. Kunsthandwerk aus Holz, Stoff und Draht, Gesundes aus Omas Küche, Filzwaren, Taschen, Kissen und gestaltete Glückwunschkarten gab es im Hirschenwirtsstodl zu erwerben. Für das leibliche Wohl sorgten die Küchencrew des Restaurants „Esszimmer“ sowie Stände mit ungarischen Langos, Crêpes, Maissteckerl, Pizza und Bratwürstl. Gratis Kaffee und Kuchen gab es für alle Besucher über 65 Jahren. An beiden Tagen präsentierte Fotografin und Künstlerin Miriam Ferstl ihr erstes Buch „Von der Mitte gehalten“.
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