Karl-Heinz Plab und Dieter Mühlbauer waren die Antragsteller für die Renaturierung und zwischenzeitlich wurde in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband ein Konzept zur Umsetzung ausgearbeitet. Vinzenz Lindl schilderte den Stadträten in der Schwarzachtalhalle die geplanten Maßnahmen.
Im Bereich zwischen der Brücke der Ledererstraße und dem Eisenbahnviadukt in der Nähe der Tennisplätze sind folgende Maßnahmen vorgesehen: Aufweitung der Ufer, Einbau von Störsteinen sowie Wurzelstöcken. Dadurch soll das Flussbett wieder näher an einen natürlichen Ausgangszustand gebracht werden. Das Wasser soll sich seinen eigenen Weg suchen und den Fluss nachhaltig und natürlich formen.
Eine natürliche Dynamik sowohl durch flachere, ruhige Gewässerzonen mit Kiesbändern als auch schnell laufende, tiefere Teile wird dadurch entstehen, um den im Wasser lebenden Tieren einen idealen Lebens- und Rückzugsraum zu ermöglichen. Eine Bepflanzung hat den Sinn, die Uferböschungen zu stabilisieren und durch Beschattung die Wassertemperatur niedriger zu halten.
Gelder für diese Maßnahmen sind bereits im Haushalt 2020 vorgesehen. Die Kosten in Höhe von etwa 8000 Euro werden zu 75 Prozent aus Fördermitteln gedeckt. Laut Beschluss der Stadträte soll das Projekt im Herbst 2022 oder 2023 umgesetzt werden.
Aufgrund der aktuellen Lage auf dem Energiemarkt sah sich die Stadt Neunburg veranlasst, zu den bereits getätigten Maßnahmen weitere kurzfristig umsetzbare Energieeinsparmaßnahmen zu prüfen. In der Schwarzachtalhalle, in der Grundschule und im Freibad sind bereits Wärmepumpen eingebaut worden. Blockheizkraftwerke in mehreren Regionen erzeugen neben Strom Wärme, die an kommunale Liegenschaften wie Mittelschule, Museum, Rathaus und Stadtwerke sowie auch private Anwesen geliefert wird.
Nun wurde zusammen mit dem Energiebeauftragten Alexander Trinkmann sowie Bernhard Käsbauer ein Maßnahmenpaket erarbeitet. Demnach gibt es im Hallenbad keine Warmbadetage mehr, die Wassertemperatur wird um 1 bis 2 Grad gesenkt, am Sonntag bleibt das Bad geschlossen. Die Feuerwehrgerätehallen sollen nur frostfrei gehalten werden.
Auf dem Anwesen Reitschule 1 wird noch eine PV-Anlage installiert, deren Strom für die Schwarzachtalhalle genutzt wird. In den Schulen wird die alte Beleuchtung durch stromsparende LED-Lampen ersetzt, allerdings muss dazu der Austausch aller Lampen erfolgen. Von den sonst üblichen 19 beleuchteten Weihnachtsbäumen werden nur drei aufgestellt, die Beleuchtungsdauer wird beschränkt. Burg und Kirchen werden nicht mehr angestrahlt.
"Durch all diese Maßnahmen wird ein erheblicher Beitrag zur Energieeinsparung geleistet, ohne dass der Bürger große Einschränkungen hinnehmen muss", versicherte Bürgermeister Martin Birner. Gemeinnützige Organisationen erhalten einen Zuschuss für LED-Lichterketten für Christbäume.
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